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Noch sieben „Feiertage“ bis zum Abstieg?

Die Fan Unterstützung für Holstein war da.

Die Fan Unterstützung für Holstein war da.

Bild: D. Freitag

Kreis Plön (dif). Die KSV Holstein befindet sich nach der 0:3 (0:1) - Heimpleite gegen Werder Bremen im freien Fall in die 2. Bundesliga. Mit einer ähnlich überschaubaren Leistung wie zuvor beim FC Heidenheim gingen auch gegen die Weser-Kicker die Punkte fast kampflos verloren. Dies macht besonders nachdenklich. Die Störche fanden nie ins Spiel, Kampf und ein Aufbäumen gegen den drohenden Abstieg ließen sie komplett vermissen. Die Gäste hatten es leicht mit einer Normalform dreifach zu punkten. Der Ex-Storch Duksch nach 25 Minuten, Agü (59.) und Grüll (93.) sorgten für den Erfolg am Mühlenweg. Bis auf Torhüter Thomas Dähne, der Timon Weiner auf die Bank verdrängt hatte, zeigte kein KSV-Spieler Normalform. Sprach man nach dem Aufstieg noch von „34 Feiertagen“ in der 1. Bundesliga, so hat sich das Blatt doch in ein „nach sieben Spielen ist es endlich vorbei“ bei vielen Besuchern gewandelt. Auch in der Landesliga Holstein muss man sich beim Preetzer TSV weiter mit dem Abstieg beschäftigen. Nach einem 0:2 beim SC Rönnau und dem Pansdorfer Punktgewinn gegen Rapid Lübeck steht der PTSV nun auf einem direkten Abstiegsplatz, hat aber noch ein Nachholspiel gegenüber dem TSV in der Hinterhand. In der Verbandsliga Ost strauchelte Spitzenreiter Comet Kiel gegen den Wiker SV (0:1). Doch Verfolger SG Probstei konnte dies beim 1:1 bei MED Kiel nur bedingt nutzen. So ist aus dem Zweikampf nun mit dem Wiker SV und der SG Eckernförde/Fleckeby (1:0-Sieger bei der Spielgemeinschaft Sarau/Bosau) wieder ein Vierkampf geworden. Einen wichtigen 2:0-Sieg fuhr der TSV Plön gegen Gettorf ein, während es für die TSG Concordia aus Schönkirchen nach einem 0:2 gegen die U23 aus Eckernförde in Sachen Ligaerhalt immer dunkler wird. MED Kiel hat als Schlusslicht zwar neun Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz, aber auch vier Spiele weniger als die Konkurrenz. Am Sonntag schlug der Heikendorfer SV Dänischenhagen mit 2:1 und kletterte auf Platz fünf. Der Monat April startet in Sachen Fußball für die KSV Holstein mit dem Match bei Mainz 05. Die Gastgeber sind wohl das Überraschungsteam der Spielzeit 2024/25 und stehen nicht zu Unrecht weit oben in der Liga. Dies mitzuverantworten haben ausgerechnet zwei ehemalige Störche. Keeper Robin Zentner zeigt Woche für Woche starke Leirungen und steht nicht umsonst im Fokus der Nationalelf. Auch Jae-sung Lee hat längst bewiesen, dass er in Liga eins mithalten und auch Spiele entscheiden kann. Im Hinspiel gab es für unsere Störche nichts zu holen, das Duell endete mit 3:0 klar für die Rheinländer. Am Sonnabend, 5. April (15.30 Uhr), möchte und muss man dort aber etwas holen. Mit einem Überraschungserfolg könnten die Kieler wieder ein wenig Hoffnung in Sachen Abstiegskampf schöpfen. Und wenn man ehrlich ist: Ein solcher Coup ist auch dringend nötig. Auch in der Landesliga braucht der Preetzer TSV jeden Punkt. Da kommt das Abstiegs-Duell gegen Grün Weiß Siebenbäumen am Freitag, 4. April (19. 30 Uhr), gerade richtig. Dann müssen in der Schusterstadt aber alle drei Punkte bleiben. Die Verbandsliga Ost hält folgende Spiele für unsere Vereine bereit: MED Kiel muss am 5. April um 14 Uhr zum Barkelsbyer SV und eröffnet dort den 23. Spieltag. Ab 15.30 Uhr heißt es dann MTV Dänischenhagen gegen TSV Plön und eine weitere halbe Stunde später Gettorfer SC gegen Concordia Schönkirchen. Sonntag rollt dann beim Duell zwischen dem Wiker SV und dem Heikendorfer Sport Verein schon um 13 Uhr der Ball auf dem Auberg. Die SG Probstei ist um 14 Uhr dran und erwartet im eigenen Stadion die Spielgemeinschaft Sarau/Bosau. Der TSV Flintbek beschließt dann um 15 Uhr gegen den SVE Comet Kiel das Wochenende.

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