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Ostholstein und Plön ehrten 25 neue Anlagenmechaniker

Klima- und Klempnertechnik
Hohwacht (cm). Nach dreieinhalb Jahren Ausbildungszeit hatten es die 25 jungen Männer geschafft: Vor dem Prüfungsausschuss hatten sie unter Beweis gestellt, dass sie ihr Handwerk beherrschen und erhielten kürzlich im Rahmen der Freisprechungsfeier der Innungen für Sanitär-, Heizungs-, Klima- und Klempnertechnik der Kreis Plön und Ostholstein in Hohwacht ihre Prüfungszeugnisse. Sowohl der Plöner Innungsobermeister Volker Blunck als auch der stellvertretende Obermeister Stefan Dose aus Ostholstein würdigten die Leistungen der frischgebackenen Gesellen, denn in Zeiten von Klimawandel ist die moderne Technik gerade in diesem Handwerk umso wichtiger geworden – ob es nun um Photovoltaik-Anlagen, Wärmepumpen oder auch Trinkwasserhygiene geht.
Stefan Dose gab den Nachwuchshandwerkern mit auf den Weg, die Arbeit stets so zu verrichten, „als wenn man sie für sich selbst macht, und auch wenn jetzt ein Abschluss gefeiert wird, ist es doch auch ein Anfang für Neues. Das Lernen hört nie auf, wichtig ist aber auch, das Wissen weiterzugeben. Man selbst ist die beste Werbung des Unternehmens, das Aushängeschild der Branche, wenn man seine Arbeit gut macht.“ Diesen Worten konnte sich Volker Blunck nur anschließen, und auch er ermunterte die Junggesellen, Neues zu wagen: „Das Handwerk braucht kreative Köpfe, die mit- und weiterdenken!“
Thomas Christoph, der als Landesinnungsmeister des Fachverbandes Sanitär-Klima-Heizung Schleswig-Holstein an der Freisprechungsfeier im Hotel Hohe Wacht teilnahm, gratulierte ebenfalls zu dem Abschluss und wünschte viel Erfolg. Er betonte ausdrücklich, dass in Zeiten, wo viele Berufe wegrationalisiert würden, das Handwerk Bestand und Zukunft habe. „Das Land braucht Fachkräfte, und es bieten sich auch in dieser Branche viele Möglichkeiten der Spezialisierung und Weiterbildung –wie beispielsweise die Meisterprüfung, die der Weg in die Selbständigkeit sein kann. Mit dem Abschlusszeugnis in der Hand ist der Berufsweg noch lange nicht zu Ende, vielmehr beginnt er erst. Denken Sie auch an die Zukunft – das Handwerk braucht Sie, die Gesellschaft braucht Sie“, appellierte er an die Junggesellen.
Die Berufsschullehrer verabschiedeten nach der Aushändigung der Gesellenbriefe jeden einzelnen ihrer Schüler, war man doch in den letzten Jahren als Gemeinschaft zusammengewachsen. Alle hatten sehr viel Ausdauer und Disziplin bewiesen und dürfen zu Recht stolz auf ihre Leistung sein. Für die Lehrkräfte war es eine Freude, sie bei ihrer Entwicklung und Ausbildung begleitet zu haben.
Innungsbester Prüfungsteilnehmer wurde Jannik Schau, sein Ausbildungsbetrieb ist Bau-Technik-Ambiente-Zentrum-Knop in Neustadt. Von den Obermeistern erhielt er für die großartige Leistung als Erinnerungspräsent die goldene Wasserpumpenzange. Als Gesellenvertreter betonte er, dass teilweise herausfordernde Ausbildungsjahre hinter den Junggesellen liegen würden, denn auch wenn der theoretische Lehrstoff für alle derselbe sei, werde doch in jedem Betrieb anders ausgebildet und es gebe viele verschiedene Arbeitsweisen. „Unvergessen bleiben aber allen die Abende in der Berufsbildungsstätte auf dem Priwall, wo die Gemeinschaft sehr zusammengeschweißt wurde.“
Die erfolgreichen Junggesellen der beiden Innungen sind Azamat Atiyev und Jannik Schau (Firma Knop, Neustadt), Eric Allen Bänsch (Haß, Harmsdorf), Cedric Daniel (Heinrich Haustechnik, Grömitz), Angelo Foth und Kilian Kiebert (Wilcken, Heiligenhafen), Diego Fröhlich, Tjark Klawun und Connor Radzwill (Cobobes, Eutin), Monty Gutzeit (Thies Hahn, Eutin), Levi Haß (Stefan Wibbeling, Ratekau), Leon Heße (H.F. Meyer, Neustadt), Falk Hüttermann (Sperling, Malente), Marlon Cedrik Jöhnk (Burmeister, Lensahn), Rene Kasprzak (Willi Pohl, Hohenweststedt), Jannik Koppetsch, Laurin Nagel und Tom-Ole Stünkel (Gebr. Schüller, Eutin), Dominik Rodak (Trechten, Oldenburg), Francesco Sardi (HWH, Burg auf Fehmarn), Ladji Mohammed Sheriff (Andreas Jahreke, Neustadt), Leon Voß (Wolfgang Junge, Scharbeutz), Linus Waldow (Haustechnik Knoll, Neustadt), Paul Baumgart (Axel Baumgart, Göhl), Morten Guth (Bundeswehr-Dienstleistungszentrum, Plön).


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