Verbandsliga Ost geht mit sieben „Neuen“ in die Saison Größtes Kontingent stellen Kiel und Holstein
Kreis Plön (dif). Ähnlich wie in den Landesligen, so ist auch die Fußball-Verbandsliga Ost in Sachen Vereine ein wenig durcheinander gewirbelt worden. Verlassen hatte die Staffel ja Meister und Aufsteiger Rot Schwarz aus Kiel, sowie die Kreisligaabsteiger TSV Stein, Inter Türkspor Kiel 2, die SG Dobersdorf/Probsteierhagen und der TSV Altenholz 2.
Aus der ehemaligen Landesliga Mitte stoßen neu die Absteiger SVE Comet Kiel, der SV Tungendorf, der Heikendorfer SV und der TSV Kronshagen hinzu.
Den Aufstieg geschafft haben der SV MED aus Kiel und der TSV Schönwalde. Aus dem Rendsburger Verband kommt neu Vineta Audorf.
Damit verbleiben aus der „alten“ VL Ost der TSV Plön, der TSV aus Selent, der VfB Kiel, die FSG Saxonia, der SG Probstei, der TSV Flintbek, Concordia Schönkirchen, Vizemeister Wiker Sport Verein und der MTV Dänischenhagen. Eine Liga, die mit 16 Vereinen in die Serie 2023/24 geht. Diese Einteilung ist allerdings erst einmal eine ohne Gewähr. In der Vergangenheit gab es immer wieder Mannschaften, die mit ihrer Spielkasse nicht einverstanden waren und eine Art „Einspruch“ vorlegten. Es kann also immer mal wieder der eine oder andere Verein noch getauscht werden. Aktuell stellen die beiden Verbände aus Kiel und Holstein die meisten Teilnehmer. Kiel kommt mit neun Teams, die Holsteiner sind mit vier Mannschaften dabei. Weitere sind der TSV Schönwalde, Kreis Ostholstein, sowie der TSV Vineta Audorf, der Rendsburg vertritt.
Auf jeden Fall stehen einige Derbys an, die die neue Liga noch interessanter machen. In der Favoritenrolle sind naturgemäß erst einmal die Absteiger zu finden.
Der Heikendorfer SV, der SVE Comet wollen mit Sicherheit sofort wieder hoch. Und auch der TSV Plön sowie natürlich auch der Vorjahrszweite vom Wiker Auberg sind Vertretungen, die den Titel im Auge haben werden. Der Fall des TSV Stein hat aber auch gezeigt, wie schnell der Fahrstuhl von der Landesliga in den Kreis gehen kann. Hier müssen sich die Absteiger schnell akklimatisieren und die Staffel annehmen.
Gespannt sein darf man auch, in wieweit sich die TSG Concordia wieder oben einfindet - und ob die Tor-Welle aus dem Vorjahr anhält. „Erst einmal den Ligaverbleib sichern“, das wird wohl das Motto von Vereinen wie dem VfB Kiel, dem TSV Selent oder der SG Probstei sein.
Zu den Überraschungen der neuen Serie könnte der TSV Flintbek, der MTV Dänischenhagen oder die FSG Saxonia mutieren, die alle drei stets knapp hinter den Aufstiegsaspiranten lagen. Bisher ein fast weißes Blatt ist Neuling SV MED aus Kiel, genauso wie der TSV Schönwalde. In der Kreisliga Ostholstein schafften es die Schönwalder im letzten Spiel noch, den TSV Lütjenburg aus allen Meister-und-Aufstiegsträumen zu stoßen. Der Aufsteiger siegte mit 5:0 gegen den TuS Garbeck und profitierten vom 1:1 der Lütjenburger daheim gegen die SG Insel Fehmarn. Immerhin beeindruckende 80 Treffer gelangen dem TSV in dieser Serie. Knuth Buhrmann holte sich mit 18 Buden den 2. Platz in der Kategorie „Torjäger“. Hier siegte Steffen Uhl (21) vom ASV Dersau. Etwas deutlicher, mit fünf Zählern Vorsprung auf die SG Kühren, machte der SV MED sein Meisterstück perfekt. Die Kieler schossen 69 Tore und gingen nur dreimal als Verlierer vom Platz. Eine davon gab es allerdings beim bedeutungslosen letzten Antreten gegen den Vizemeister aus Kühren (1:3). Am 4. Spieltag erklommen sie Platz eins und gaben diesen bis zum Finale nicht wieder her. Moses Ogodogbo war mit 20 Toren, gemeinsam mit dem Kührener Waldemar Fribus, bester Ligaschütze.
Fakt ist: Zwei interessante Neulinge in der Verbandsliga auf jeden Fall.
Handball:
Einen interessanten Vorschlag in Sachen Handball-Bundeliga machte THW-Geschäftsführer Viktor Szilagyi. Der Österreicher möchte die Staffel gerne auf 16 Mannschaften reduzieren um die Belastung der Vereine zu mindern.
Ob die aktuelle Liga von 18 Vereinen, nach den Worten des THWers, der Grund für das frühe Scheitern in der Champions League gewesen sei, bleibt zumindest fraglich. Vielleicht sollten die Bosse einmal Spiele wie den Super-Cup oder die Vereins-WM überdenken, wo die Strapazen der Teilnehmer doch deutlich höher sind als bei vier weiteren Bundesligaspielen.
Ob auch eine WM oder EM jedes Jahr stattfinden muss, ist zumindest zu diskutieren. Bei Mannschaften wie Minden, Stuttgart, Wetzlar, Göppingen oder Erlangen macht man sich mit Vorschlägen dieser Art - siehe Fußball - wenig Freunde. Ausgelost wurde bereits die Champions-League Gruppenhase.
Neben den alten Bekannten aus Paris Saint-Germain und Barlinek Kielce (mit Torhüter Andreas Wolff), trifft der Deutsche Meister auch auf Aalborg und Kolstadt. Damit gibt es früh ein Wiedersehen mit Niklas Landin und Sander Sargosen. Weiter in der Gruppe A dabei: HC Zagreb aus Kroatien, Eurofarm Pelister (Mazedonien) sowie die Ungarn von Pick Szeged.