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Werbung für mehr Rücksicht

Tim Brockmann, Björn Demmin und Lutz Schlünsen (von links) enthüllten am 30. August die erste Infotafel in Preetz.

Tim Brockmann, Björn Demmin und Lutz Schlünsen (von links) enthüllten am 30. August die erste Infotafel in Preetz.

Bild: hfr

Preetz (t). Die Schwentine, die am Bungsberg entspringt und durch die Kreise Ostholstein und Plön bis in die Kieler Förde fließt, bietet Tieren und Pflanzen einen wertvollen Lebensraum und ist ein beliebtes Ausflugsziel. Der Kreis Plön hat ein Entwicklungskonzept für eine umweltverträgliche Attraktivierung und nachhaltige Qualitätssicherung dieses Wasserwanderweges erstellen lassen. Nun wurden 31 Infotafeln entlang der Schwentine von Eutin bis Schwentinental aufgestellt.
Damit das Naturerlebnis nicht zulasten der Flora und Fauna geht, gelten besondere Verhaltensregeln. Die meisten Besucherinnen und Besucher nehmen gerne Rücksicht, wenn sie die Hintergründe kennen und verstehen. Die 31 Informationstafeln dienen als Informationsbasis und bieten alle relevanten Auskünfte zum Paddelrevier. Die Tafeln enthalten Übersichts- und Standortkarten inklusive Schutzgebiet und Legende, Informationen zu Flora und Fauna und zum Naturschutz, Hinweise zu Ein- und Aussetzstellen, Rastplätzen, Sehenswürdigkeiten und Gastronomie am jeweiligen Standort sowie QR-Codes zu weitergehenden Informationen. Das Ziel des Gesamtprojektes ist ein sehr gutes Besucherlenkungs- und Informationssystem zur Förderung sowohl touristischer als auch naturschutzrechtlicher Interessen und Ziele. Ein einheitliches durchgängiges Leitsystem ist auf der Schwentine bisher nicht vorhanden.
Landrat Björn Demmin und der Preetzer Bürgermeister Tim Brockmann und Lutz Schlünsen als Vorsitzender des Tourismusausschusses enthüllten jetzt die neue Infotafel am Kirchsee in Preetz exemplarisch für alle 31 Schilder. „Wasserwandern auf der Schwentine ist für uns ein touristisch wertvoller Pluspunkt, aber nicht konfliktfrei. Wir freuen uns sehr, dass dieses Gemeinschaftsprojekt, in Kooperation der Kreise Plön und Ostholstein, an der sich auch die sieben Kommunen Ascheberg, Bösdorf, Plön, Preetz, Schwentinental, Eutin und Bosau beteiligen, nun umgesetzt werden konnte. Die Erfahrungen aus anderen Kanurevieren zeigen, dass für den Umweltschutz im Kanutourismus Lenkungsmaßnahmen notwendig sind. Unsere Beschilderung sehe ich als sehr gelungen an“, betonte Landrat Demmin. Und Tim Brockmann unterstrich: „Preetz ist von der Schwentine geprägt. Viele Gäste besuchen uns wegen der Möglichkeit des Wasserwanderns. Durch diese Maßnahmen wird sich der beliebte Wasserwanderweg Schwentine noch attraktiver und schafft den rund 50.000 Nutzern pro Jahr ein größeres Bewusstsein für ein umweltschonenderes Verhalten.“
Gefördert wird das Projekt mit Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER).


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