Heikendorf (mm). «Kunst mit Augenzwinkern» ist sein Markenzeichen. Und im echten Leben geht Kai Piepgras sowieso ungewöhnliche Wege. Kein Wunder, dass der Heikendorfer Künstler auch zur Weihnachtszeit besondere Pfade beschreitet. Alle Jahre wieder, inzwischen zum 21. Mal, schickt er seine nicht immer bierernsten Werke auf die Reise zu internationalen Kunstsupermärkten. Die gibt es beispielsweise in Wien, Solothurn, München oder Westerland. «Kunst und Supermarkt sehen die meisten Menschen zunächst als Widerspruch, doch in Kulturhochburgen sind die längst gang und gäbe», erzählt Piepgras. Vorstellen könne man sich einen Kunstsupermarkt wie einen Plattenladen. «So einen, wie es früher gab, und wo man ungestört stöbern konnte», erklärt er. Im Kunstbereich habe sich das Konzept bewährt. Bis heute. «Denn das System kommt ohne Schnickschnack aus und ist weit weg von Glamour und Pomp». Menschen könnten zwanglos in Tausenden von Werken unterschiedlicher Künstler aus aller Herren Länder kramen. «In diesen Läden findet jeder sein persönliches Highlight», sagt der Heikendorfer. Gerade an Weihnachten. Denn Kunstwerke seien als individuelle Geschenkidee durchaus beliebt, meint er und schiebt augenzwinkernd einen Spruch, frei nach Picasso, hinterher: «Möge uns die Kunst den Staub des Jahresendspurts von der Seele waschen und ein Lächeln ins Gesicht zaubern». Wer mehr über Kunstsupermärkte erfahren möchte, wo sie zu finden sind, und wann sie geöffnet haben, der findet umfangreiche Informationen unter www.kunstsupermarkt.de.