Frankfurt eine Nummer zu groß
Kreis Plön (dif). Der erwartet schwere Auswärtsgang für die KSV Holstein in der Fußballbundesliga endete bei Eintracht Frankfurt am vergangenen Sonntag mit einer 1:3 (0:2) -Niederlage. Larsson (18.) und Tuta (37.) brachten die Gastgeber schnell mit 2:0 in Front und zeigten schon in Halbzeit eins, wer als Sieger das Grün verlassen wird. Holstein agierte über die gesamten neunzig Minuten zwar engagiert, aber zu harmlos. Bis zum Pausentee konnte sich die Rapp-Elf bei Keeper Thomas Dähne, der für den erkrankten Timon Weiner im Kasten stand, bedanken, dass es „nur“ zwei Gegentore waren. Dähne verhinderte mit starken Paraden weitere Treffer, parierte nach 45 Minuten sogar einem Handelfmeter. Als dann in Minute 60 David Zec einem Fehlpass auf den Frankfurter Stürmer Uzun spielte und dieser sich mit dem 3:0 „bedankte“, war die Messe endgültig gelesen. Finn Porath gelang nach 71 Minuten zwar noch das 1:3, mehr aber nicht. Eintracht Frankfurt war, so ehrlich muss man sein, einfach eine Nummer zu groß für die Aufsteiger vom Mühlenweg. Die Adler, für die es nächsten Woche im Top-Spiel gehen die Bayern geht, schauen weiter Richtung Position zwei. Im Gegensatz zur KSV Holstein: Denn durch den Erfolg vom VfL Bochum (2:0 gegen Borussia Dortmund) geht es für die Störche nun runter auf den 18. Tabellenplatz. Weiter haben die Bochumer immer noch die Option, zwei weitere Zähler aus dem Union-Spiel (die Berufungs-Verhandlung findet Ende Februar statt) zu erhalten. Und auch die TSG Hoffenheim feierte in Bremen (3:1) einen wichtigen Dreier. Nur gut, dass zumindest der FC Heidenheim (0:2 daheim gegen Mainz 05) keine weiteren Pluspunkte sammeln konnte. Trotzdem wird es langsam immer enger für die Kieler. Eine kleine positive Anekdote am Rande: Die KSV Holstein ist nach dem eigenen Treffer in Frankfurt und dem gleichzeitigen 0:0 der Münchener Bayern in Leverkusen nun die einzige Mannschaft in der 1. Bundesliga, die in jedem Auswärtsspiel mindestens einmal traf. In der Regionalliga Nord konnten die Jungstörche kurz vor dem Schlusspfiff noch einen Punkt gegen den VfB Lübeck retten (1:1). Nachdem der VfB-er Sommer die Gäste mit 1:0 in Front schoss (75.), traf Philipp Hack (89.) zum Remis. Ein Punkt zwar, aber für die Jungstörche aktuell viel zu wenig. Erfreulicherweise blieb es bei diesem Duell, anders als in der Vergangenheit, auf den Rängen ruhig. Das Spiel fand aus Sicherheitsgründen im Holstein-Stadion und nicht wie sonst in Projensdorf statt. Der Ausblick: Am kommenden Samstag, 22. Februar, wartet der Deutsche Meister Bayer Leverkusen auf die Rapp-Jungs. Um 15.30 Uhr wird es im Stadion am Mühlenweg erst. Eigentlich ein Duell, in dem die KSV nur gewinnen kann. Im Hinspiel setzte kaum jemand auch nur einen Cent auf die Neulinge von der Förde. Und jene fühlten sich auch bestätigt, als die Hausherren schnell mit 2:0 in Front lagen. Doch die Kieler kamen zurück, verkürzten noch vor der Halbzeit durch Max Geschwill auf 2:1. Fiete Arp war es dann, der mit seinem Treffer zum 2:2-Endstand Holstein einen Zähler schenkte. Seitdem ist viel Zeit vergangen. Leverkusen wird seinen Titel - nach dem 0:0 gegen die Bayern wie erwähnt - allem Anschein nach nicht verteidigen können und auch der KSV half dieser Punkt bis dato nicht, um sich aus der bedrohten Zone zu hieven. Trotzdem, ein Remis wäre natürlich ein kleiner Meilenstein, auch im Abstiegskampf. Hier zählt jeder Punkt im Dreikampf mit dem FC Heidenheim und dem VfL Bochum um Relegationsplatz 16. Wir tippen hier mutig auf diese Teilung und hoffen auf ein 1:1. Ein wenig mehr muss da schon einen Tag später für die Jungstörche Holsteins herausspringen. Die U23 tritt um 14 Uhr bei Eintracht Norderstedt an und wird auf den Dreier aus sein. Alles andere als ein Sieg ist für die Truppe von Coach Willi Weiße eigentlich keine Option. Noch eine Info zum Holstein-Heimspiel gegen Bayer Leverkusen: Wie schon in München, gegen den VfL Bochum und bei der Frankfurter Eintracht werden die Holstein-Fans wieder für die Kinderkrebshilfe eine Sammlung veranstalten. Eine tolle Aktion der KSV-Ultra Gruppe New Connection, die noch bei weiteren Spielen (Union Berlin, VfB Stuttgart, FC Heidenheim) der Störche laufen soll.