

Heikendorf (kas). Fast 100 Feuerwehrleute sowie Ehrenmitglieder und Gäste konnte Gemeindewehrführer Jens Willrodt am vergangenen Freitag im Haus der Sicherheit zur Jahreshauptversammlung begrüßen.
Nils Büchner (Jugendwart) berichtete über ein bewegtes, erfolgreiches Jahr für die 23 Mitgliedern der Jugendfeuerwehr. Bei der Jugendwehr kommt auch der Freizeitspaß nicht zu kurz, und so waren die jungen Leute mit den Ausbildern auf große Fahrt nach Rheinland-Pfalz. Positive Erfahrungen wurden in den wöchentlichen Ausbildungs-Abenden sowie zusätzlichen Kursen gesammelt.
Nicola Wallath gab den Bericht der Brandschutzerzieher ab. Gerade in den Schulklassen müsse mehr Prävention stattfinden.
IT-Administrator Jan Benk berichtete über die Besuche in den sozialen Medien. Die Seiten der Feuerwehr Heikendorf würden regelmäßig und gut besucht.
Der stellvertretende Gemeindewehrführer Roland Knoth berichtete über insgesamt 76 Brandbekämpfungen und Hilfeleistungen im vergangenen Jahr. Insgesamt 15 Alarmierungen wurden von beiden Wehren gut ausgeführt. So konnten die Kameraden die gute Zusammenarbeit unter Beweis stellen.
Als sehr gute Entscheidung erwies sich die Anschaffung des Hubrettungsgerätes, das sich gleich bei mehreren Brand- und Hilfeleistungseinsätzen als absolut richtige Anschaffung erwies.
Unter dem Stichwort: „Hilflose Person in verschlossener Wohnung“ rückte die Wehr zwölf Mal aus. Scheinbar nimmt die Anonymität in der Gesellschaft immer mehr zu und Nachbarschaftshilfe wird in einer stetig wachsenden Gemeinde immer mehr zum Fremdwort, merkte Knoth kritisch an. „Auch wenn die Feuerwehr jederzeit gerne ausrückt, um dem Bürger zu helfen, so beobachten wir seit einigen Jahren, dass die Brandschützer immer häufiger zu Bagatelleinsätzen gerufen werden, wie zum Beispiel zu einem defekten Spülkasten oder zu tropfenden Wasserhähnen.“ Offenbar sei in der Bürgerschaft nicht ausreichend bekannt, dass es sich bei der Feuerwehr um freiwillige Kräfte handele, die zu Einsätzen ihren Arbeitsplatz verlassen müssen.
Gemeindewehrführer Jens Willrodt wurde für weitere sechs Jahre in seinem Amt bestätigt. Für 10-jährige Zugehörigkeit wurde Gerhard Behl mit einer Urkunde geehrt und Brandmeister Jörg Kleinfeld erhielt aus der Hand des stellvertretenden Kreiswehrführers Olaf Meier-Lürsdorf das Schleswig-Holsteinische Feuerwehr Ehrenkreuz in Bronze.
In seiner humorvoll vorgetragenen Rede ging Meier-Lürsdorf auf die Jahre der Zugehörigkeit Kleinfelds als überzeugter Feuerwehrmann ein. Natürlich durften auch einige kleine und lustige Episoden nicht fehlen.
Jörg Kleinfeld habe sich um das Feuerwehrwesen und das Allgemeinwohl in außergewöhnlich hohen Maß verdient gemacht, er sei ein Vorbild in Haltung und Pflichterfüllung.