Holstein beendet Niederlagenserie mit einem 2:1 über den KSC
Kreis Plön (dif). Die KSV Holstein hat ihre schwarze „0:3-Serie“ in der 2. Fußballbundesliga gestoppt und im vorletzten Heimspiel einen 2:1-Sieg über den Karlsruher SC gelandet. Allerdings merkte man beiden Teams schnell an, dass die Luft für die Spielzeit 2022/23 raus ist. Trotzdem entwickelte sich ein munteres, wenn auch nicht hochklassiges Match, frei von Druck und Taktikzwängen.
Im Kieler Tor feierte Thomas Dähne nach langer Verletzungspause sein Comeback und machte seine Sache gut. Die Tore für die Kieler markierten Steven Skrzybski, mit einem an ihm selber verschuldeten Foulelfmeter (17.) und Finn Porath in Minute 69. Eine viertel Stunde vor Schluss gelang dem KSCer Leon Jensen nur noch der Anschlusstreffer. Mit dem Dreier tauschten Holstein und die Badener erneut die Tabellenplätze und den Störchen gelang-zumindest halbwegs-eine Versöhnung mit ihren Anhängern.
In der Regionalliga Nord hatte die U23 der KSV am vergangenen Wochenende spielfrei und musste am gestrigen Dienstag (nach Redaktionsschluss dieser Seite) bei Kicker Emden antreten. Am kommenden Freitag, 19. Mai 2023 um 18 Uhr, geht es dann zum Nachwuchs von Werder Bremen. Ein Duell in etwa auf Augenhöhe. Wir tippen die beiden Spieltage so: Holstein macht den Pflichtdreier in Emden perfekt und siegt auch an der Weser. Schön wäre es, denn damit wäre die Elf von Trainer Sebastian Gunkel fast schon gerettet. In Projensdorf hofft man weiter, dass sich eventuell doch noch der SV Meppen oder der VfB Oldenburg in Liga drei vor dem Abstieg retten können. Für Holsteins Zweitligaprofis geht es wie folgt weiter: Mit einem weiteren Heimspiel-dem letzten der Serie 2022/23- gegen den FC St. Pauli verabschieden sich die Rapp-Jungs von ihren Heimzuschauern. Viele Kicker, wie Fin Bartels, Alexander Mühling oder Fabian Reese, werden zum letzten Male auf dem Platz oder im Kader stehen. Auf die Spieler, die den Verein verlassen werden, gehen wir in der nächsten Ausgabe noch einmal ein. Am kommenden Freitagabend (19. Mai um 18. 30 Uhr) steht also noch einmal ein echter „Leckerbissen“ auf dem Spielzettel. Das Verhältnis der Anhänger beider Lager ist bekannt und lautet: “Freude wird man nicht mehr“.
Da die sportliche Brisanz seit dem 0:0 des FC St. Pauli vergangenen Woche gegen Fortuna Düsseldorf auch fast raus ist, könnte man eigentlich auf ein friedliches Miteinander auf den Rängen hoffen. Unser Tipp: Holstein siegt mit 1:0 und fährt mit drei Punkten zum letzten Saisonspiel nach Hannover. Landesliga Mitte: Seit vergangenem Samstag kann der TSV Klausdorf nicht mehr Titelträger und Meister der Staffel werden. Das Team holte beim Gettorfer Sport Club nur ein 1:1-Unentschieden. Die Jungs von Dennis Trociewicz mussten nach 68 Minuten durch Denny Dubau den Ausgleich schlucken. Jonas Hillmer (32.) hatte seine Farben in Front geschossen. Da auch der VfR Neumünster „nur“ ein 1:1-Remis beim Preetzer TSV schaffte, wäre bei einer Veilchen-Niederlage am letzten Spieltag daheim gegen den TSV Altenholz und einem gleichzeitigen TSV-Erfolg über den SV Tungendorf, aber noch Position zwei möglich, die für die Relegationsspiele berechtigt. Die starken Preetzer gingen durch Neil Helbing gegen den Favoriten nach 31 Minuten sogar in Front, elf Minuten später schaffte aber Abdel Hathat den Ausgleich. Die Schusterstädter sind als Aufsteiger, einen Spieltag vor dem Finale, mit der Punkteteilung gerettet.
Abgestiegen, nach einem 1:1 gegen den TSV Kronshagen, ist hingegen der SVE Comet. Die Kieler konnten die schlechte Anfangsphase der Saison nie mehr auffangen und werden ab Sommer in der Verbandsliga einen neuen Anlauf nehmen müssen. Das Tor zum 1:1 beim TSV gelang Maurice Knutzen in der 83. Minute. Dramatisch entwickelt sich die Lage für den Heikendorfer SV. Nach dem 2:2 bei Eidertal sind die „Schwarz Weißen“ punktgleich mit den Kronshagenern. Ole Sand schoss den vielleicht wichtigen Pluspunkt sechzig Sekunden vor dem Ende in Molfsee heraus.
Nachdem der HSV durch Jonas Weber (65.) auf Dreier-Kurs war, fielen in den Minuten 68 und 83 zwei Treffer für die Hausherren und das vermeintlich Aus schien besiegelt. In Sachen Meisterschaft kann sich der MTV Hohenwestedt, 3:0-Sieger in Altenholz, mit einem Heimsieg den Pokal und Aufstieg sichern.
Spendenaufruf „Hausbrand in Kiel“: Vor gut zwei Wochen ereilte den ehemaligen Fanbeauftragten der KSV Holstein, Daniel Henke, ein schlimmes Schicksal. Der Vater von fünf Kindern und Ehemann aus Kiel-Dietrichsdorf, verlor durch einen Brand fast sein komplettes Hab und Gut. Kieler Vereine, wie SW Elmschenhagen, Holsatia Kiel, der SVE Comet oder TuS Gaarden, bzw. die Holstein Fanclubs, ließen der Familie schon Spenden zukommen. Wer dies auch noch tun möchte, kann sich unter dem Aufruf: https//gofund.me/db6f232a informieren.