

Kreis Plön (dif). Endlich, nach vier Niederlagen in Serie, konnte die KSV Holstein in der 2. Bundesliga den berühmten Bock umstoßen. Das 1:0 (1:0) über Aufsteiger Ingolstadt war allerdings kein Spiel für Fußball Feinschmecker. Vor und nach dem Treffer durch Alexander Mühling (via Strafstoß in der 39. Minute) war oftmals Zittern und Bangen für die knapp 10.000 Zuschauer angesagt. Unter den Besuchern nach langer Zeit auch wieder die aktive Fanszene. Die KSV musste ohne Trainer Marcel Rapp auskommen, der sich wie sein „Co“ Dirk Bremser in Corona-Quarantäne befand. Auch Julian Korb, Fin Bartels oder Philipp Sander suchte man auf dem Spielzettel vergeblich. Ex-Profi Fabian Boll übernahm das Coachen und stand an der Kieler Seitenline. Am Ende sprang der so immens wichtige Erfolg heraus, der für die Gäste wohl den fast perfekten Abstieg bedeutete. Negativer Beigeschmack: Mit Lewis Holtby und Marco Komenda mussten zwei Akteure verletzungsbedingt den Platz verlassen. Da weder Fortuna Düsseldorf (1:1 gegen den HSV), der SV Sandhausen (0:1 daheim gegen Hansa Rostock), Dynamo Dresden (1:1 beim 1. FC Nürnberg) noch Hannover 96 (1:2 in Gelsenkirchen) Siege einfuhren, sieht die Lage für die Störche nun wieder ein wenig rosiger aus. In der Tabelle rangiert Holstein Kiel nun mit 34 Pluspunkten auf Position 12. Auf den Relegationsplatz, aktuell von Dresden gehalten, beträgt der Vorsprung sechs Zähler. Auch das direkte Duell mit den Dynamo-Kickern steht noch auf dem Spielzettel. Angesichts des schweren Restprogramms für die Mühlenweg-Jungs könnte dieser Sieg mehr als ein Brustlöser gewesen sein. Für Holstein heißt die kommende Hürde aber erst einmal am 2. April Darmstadt 98. „Schuld“ für die Pause hat einmal mehr die Nationalmannschaft, die am 26. März gegen Israel und dann drei Tage später in den Niederlanden antritt. Kurz aber zum nächsten Holstein-Gegner, den Darmstädter- Lilien: Im Hinspiel konnte die KSV den 98ern ein 1:1 abtrotzen. Alexander Mühling hatte die Seinen in Minute 37 per Elfmeter in Führung geschossen, Luca Pfeiffer traf vier Minuten später zum Endstand. Ein Punkt gegen den Aufstiegsaspiranten könnte für die Störche am Ende ganz wichtig werden. Tipp also: Ein 2:2 am Böllenfalltor.
Regionalliga: Im zweiten Spiel der Aufstiegsrunde musste die die KSV Nachwuchs Holsteins mit einem torlosen 0:0 bei Atlas Delmenhorst zufrieden. Hinter dem VfB Oldenburg bedeutet dies mit 18 Zählern Position zwei. Auch hier ist erst einmal Länderspielpause angesagt. Weiter geht es dann am 3. April (Anpfiff ist um 14 Uhr). Dann steht das Heimspiel gegen Verfolger Werder Bremen auf dem Spielzettel. Zum direkten Duell mit den Oldenburgern kommt es eine Woche später (15 Uhr) im VfB-Stadion. Die Tipps vorab: Die Elf von Sebastian Gunkel schlägt den SV Werder und holt danach einen Punkt im Spitzenspiel.
Landesliga Mitte: Einen überaus wichtigen Heimerfolg verbuchte der TSV Stein. Beim 2:0 über den SVE Comet trafen Finn Niklas Klindt (31.) und Felix Wagner (56.) zum Dreier. Weiter siegte der MTV Hohenwestedt mit 3:0 gegen Osterrönfeld und auch der VfR Neumünster behielt beim 4:3 über den Gettorfer SC alle Punkte. Die Steiner schoben sich damit auf Rang sieben vor, punktgleich mit dem SVE Comet( allerdings drei Spiele weniger). Mit dem TSV Osterrönfeld (9.) und dem SV Tungendorf (11.) könnten aber noch zwei Teams mit ihren Nachholspielen punkten. Der Ausblick auf das Wochenende: Im Gegensatz zu den beiden anderen Ligen wird hier gegen den Ball getreten. Der SVE Comet spielt am Samstag ab 14 Uhr erneut, diesmal auf dem eigenen Grün, gegen den TSV Stein. Ein schnelle Chance die kürzliche Niederlage wieder wett zu machen. Um 15 Uhr ist dann der Anpfiff für den TSV Klausdorf, der zu Eidertal nach Molfsee reisen muss.
Weiter kickt an diesem Tag der MTSV Hohenwestedt gegen den SV Tungendorf (16 Uhr). Sonntag hat Spitzenreiter Kilia Kiel daheim den VfR Neumünster zu Gast (14 Uhr), TuS Jevenstedt empfängt den Gettorfer Sport Club und Heikendorf hat ein Heimspiel gegen den TSV Osterrönfeld (beide Spiele werden um 15 Uhr angepfiffen).