Klausdorf lieferte beste Spielzeit ab!
Saisonnoten für „unsere“ Teams: Note Drei für Holstein, Comet „nicht versetzt“
Kreis Plön (dif). In den drei Ligen, in denen unsere Vereine spielen, ist aktuell die verdiente Sommerpause eingekehrt. Grund genug noch einmal auf das sportliche Zeugnis dieser Clubs zu blicken, frei nach dem Motto: Was war gut, was lief daneben? In den Bewertungen über die KSV Holstein (2. Bundesliga), dessen eigener Nachwuchs (Regionalliga Nord), bzw. aus der Landesliga Mitte, wo bis vergangenen Monat noch der TSV Klausdorf, der Preetzer TSV, der Heikendorfer Sport Verein und der SVE Comet aus Kiel kickten. Dieses Quartett ist bekanntlichermassen nun zu einem Duo geschrumpft, welches-je nach Staffeleinteilung- durch Verbandsligameister Rot Schwarz Kiel aufgestockt werden könnte. Hier das Saisonfazit der Mannschaften: Holstein Kiel/ Die Störche liefen auf einem Platz im gehobenen Mittelfeld, auf Position acht ein. Eine Platzierung, die den Leistungsstand der Elf vom Mühlenweg auch gut aufzeigt. Um oben anzugreifen reichte es nicht. Hier stehen Vereine wie der HSV, natürlich die direkten Erstligaaufsteiger aus Heidenheim und Darmstadt, aber auch der FC St. Pauli oder der SC Paderborn noch einen Tick vor den Kielern. Nun steht man vor einer Art Neuaufbau in Sachen Team und startet -schon am 28. Juli 2023- in eine Spielzeit, die durch die Absteiger aus Liga eins noch interessanter und schwerer geworden ist. Hertha BSC und auch der FC Schalke haben ganz andere Ansprüche, Ziele und Möglichkeiten wie die Rapp-Elf. Zählt man den Hamburger SV-wie immer- hinzu, vielleicht noch den SC Paderborn und eine Überraschungsmannschaft, so scheinen die Ränge eins bis sechs schon vor dem 1. Spieltag der Serie 2023/24 fast vergeben. Geht es für die KSV also erneut „nur“ ums graue Mittelfeld und der Zielsetzung „40-Punkte-Marke“? Ansehnlichen Fußball mit einem hohen Ballbesitz wurde in den vergangenen Monaten erneut zelebriert. Jetzt sind Spieler wie Mühling, Bartels oder Reese, die für diese Spielart standen, nicht mehr im Kader. Auf einen Lewis Holtby, einen Philipp Sander oder auch einen Steven Skrzybski wird nun diese Aufgabe zukommen. Die Höhepunkte aus 2022/23 waren sicherlich das 0:0 beim HSV, wo man noch nie in der 2. Bundesliga verloren hat, das starke 1:1 beim späteren Aufsteiger aus Darmstadt und auch der 3:1-Heimsieg gegen Meister Heidenheim. Komplett enttäuscht hat das Rapp-Team allerdings im DFB-Pokal, wo schon in Runde eins gegen den SV Waldhof Schluss sein sollte. Trotzdem eine solide Zeugnis-Note: 3. Holstein Kiel 2/ Die Reserve der KSV startete als Titelverteidiger der Regionalliga Nord in die vergangene Serie und beendete diese mit einem eher durchwachsenen Platz zwölf. Bezeichnend, dass es gleich mit einem 0:4 beim Hamburger Sport Verein losging. Überhaupt konnte das Team von Sebastian Gunkel erst nach sieben Spieltagen und einem 3:1 über den TSV Havelse, den ersten Dreier bejubeln. Für die Anhänger besonders ärgerlich: Beide Duelle gegen den VfB Lübeck wurden verloren. Auch das hohe 0:4 bei Teutonia geht in die negative Saison- Kategorie. „Glatt“ lief es dagegen in den Antreten mit Kickers Emden. Hier holte Holstein mit 4:0 und 7:0 das Maximale heraus. Zufrieden dürfte der Verein mit der Platzierung nicht sein. Auch in der „Zwoten“ gibt es einige Abgänge. Man hat in Projensdorf aber bereits reagiert. Es bleibt zu hoffen, dass die neue Saison nicht wieder zu einer Zitterserie wird. Für die vergangenen Spiele gibt es nur die Note 4.TSV Klausdorf/ Mit Rang drei schlossen Trainer Dennis Trociewicz und seine Elf die Landesliga Mitte ab. Auf dem Papier eine starke Vorstellung, wobei natürlich auch der Sprung in die Oberliga machbar gewesen wäre. Die meisten Tore erzielt, die zweitmeisten Siege geholt. Am Ende waren bei den sechs Niederlage zwei Pleiten zuviel dabei. Auch wenn es mit dem Aufstieg nicht geklappt hat, für den Auftritt der Klausdorfer bekommt der TSV die Zeugnis-Note 2. Preetzer TSV/ Der Neuling konnte sich kurz vor Toresschluss retten und hätte bis zum letzten Saisondrittel die Note 2-3 verdient. Leider ließ man es zum Finale hin ein wenig schleifen und musste dann doch noch um den Ligaverbleib zittern. Mit der Note 3- für einen Aufsteiger kann man aber in der Schusterstadt sicherlich gut leben. Heikendorfer SV/ Fast gerettet um dann doch noch abzusteigen. Mit einem Endspurt an den Spieltagen 21 und 22, wo die elf vier Pluspunkte verbuchen konnte, schien die Rettung noch möglich. In der Relegation patzte der HSV dann aber zweimal (nur ein Punkt) und geht mit der Note 4-5 in die Verbandsliga. SVE Comet Kiel/ Hier steht ganz klar „nicht versetzt“ im Zeugnis der Cometen. Die Ostufer-Kicker steigen als Ligavorletzter mit nur 18 Zählern und fünf Saisonsiegen direkt ab. Die verpfuschten ersten sechs Spieltage mit nicht einen einzigen Punkt waren ausschlaggebend. Hinzu brachte die Trainerentlassung von Mark Hungerecker weitere Unruhe ans Ostufer. Schade für den Traditionsverein.