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Runderneuerte Kieler Störche vor Ligastart Werden Simakala, Remberg oder Machino die neuen Hoffnungsträger?

Das Holsteinstadion ist für den Ligastart bereit.

Das Holsteinstadion ist für den Ligastart bereit.

Bild: D. Freytag

Kreis Plön (dif) Für die KSV Holstein wird es langsam ernst in Sachen Startschuss 2. Bundesliga. Am 30. Juli heißt der erste Gegner Eintracht Braunschweig. Ein Team, gegen das die Rapp-Elf in der Vorsaison alle sechs Zähler einheimsen konnte. Nun ist in Sachen Mannschaft am Mühlenweg einiges passiert. Der Kader wurde fast komplett ausgetauscht, nur wenige Akteure aus der Stammelf sind geblieben. Kaum zu tippen: Wo steht und landet Holstein Kiel in der neuen Serie? Wir stellen hier einmal die „Neuen“ der KSV Holstein vor, damit sich der Fan schon einmal ein kurzes Bild machen kann. Ganz vorne steht der Königstransfer aus Japan. Shuto Machino soll im Angriff der Störche für Furore sorgen und viele Tore schießen. Der 23-jährige, der bisher auch nur in Japan aktiv war, kommt für satte 1,5 Millionen an die Förde und unterschrieb dort einen Kontrakt bis Sommer 2027. In Kiel hofft man auf einen ähnlichen Werdegang wie den seines asiatischen Vorgängers Jae Sung Lee, der gerade seinen Vertrag beim Erstligisten Mainz 05 verlängerte. Machino ist seit 2022 Nationalspieler und netzte bei seinen bisherigen fünf Einsätzen schon dreimal. Aus der Regionalliga, von Meister und Aufsteiger Preußen Münster, kommt Nicolai Remberg. Der 1,87 Meter große und 23 Jahre alte Spieler ist in der Abwehr und im defensiven Mittelfeld einsetzbar. In der RL West traf er für die Preußen in 106 Partien 15mal. Groß geworden in Rheine ist Kiel für ihn die dritte Station. „Rambo“ hat für drei Jahre am Mühlenweg unterschrieben. Etwas weiter weg, aus Schweden, kommt Holsteins neuer Innenverteidiger Carl Johansson. Mit seinen 29 Lenzen gehört er schon zu den reiferen Spielern des stark verjüngten KSV-Kaders. Für 800.000 Euronen wechselte Johansson aus Göteborg nach Kiel. Vorher war er zum dänischen Verein Randers FC ausgeliehen. Nur Vereine aus Schweden und Dänemark stehen bisher in der Vita des Neuzugangs, der mindestens bis 2026 in Kiel bleiben möchte. Bereits letzte Woche berichteten wir vom neuen Torwart Marcel Engelhardt. Der gebürtige Grevener hat schon einige Vereine, vornehmlich im Norden, hinter sich. Dazu gehört neben dem HSV und dem VfB Lübeck auch der TSV Havelse. Gekommen, bis 2025, ist der 30-jährige aus Zwickau. Acht Jahre jünger ist Lasse Rosenboom aus der 2. Mannschaft Werder Bremens. Aus Aurich stammend verbrachte der Rechtsverteidiger seine gesamte Zeit bei SVW. Bis 2026 ist er nun Kieler. Marko Ivezic (21) soll im Mittelfeld Holsteins spielen. Der Serbe wechselte von FK Vozdovac und stand schon für seine Nationalelf auf dem Platz. Für viele Kieler aber ist er noch ein Unbekannter, was sich schnell ändern soll. Ivezic ist sicherlich als Stammspieler im Mittelfeld eingeplant. Im Angriff soll auch der ehemalige Osnabrücker Ba-Muaka Simakala spielen. Mit dem Zusatz „Torjäger aus Liga drei“ kommt diese Neuverpflichtung. In Eschweiler geboren, bei Bor. Mönchengladbach das Fußball spielen gelernt, so seine Daten. In Holland, bei Roda JC, konnte er Auslandserfahrungen sammeln. Nun will Simakala, der auch die Nationalität des Kongos besitzt, sich an der Kieler Förde in die Herzen der Anhänger ballern. Auch für den neuen Stürmer, der bis 2025 unterschrieben hat, musste Holstein tief in die Tasche greifen und 750.000 Euro an den VfL Osnabrück zahlen. Der bis dato letzte externe Neuzugang ist der Wolfsburger Aurel Wagbe. Vor den Toren Hamburgs in Reinbek 2004 geboren, kickte er beim HSV in der Jugend, um dann schon im Jahre 2020 zum VfL in die Autostadt zu wechseln. Hier stehen Spiele in der U19-Bundesliga und der UEFA Youth League zu Buche. Bis zum Jahre 2026, so sein Vertrag, hat Wagbe, der im Mittelfels zu Hause ist, nun Zeit sich einen Stammplatz in Kiel zu sichern. Aus der eigenen Zweiten kommt Niklas Niehoff, der im Angriff in den Testspielen schon auf sich aufmerksam machen konnte. Der 18-jährige ist ein Rechtsaußen, wird aber sicherlich langsam aufgebaut werden. Ein „neuer alter“ hingegen ist Joshua Mees, der-war ausgeliehen- von Zweitligaabsteiger Jahn Regensburg zurückgekehrt ist. Vor seiner Leihe kam er meist als Joker, konnte dann aber das eine oder andere wichtige Tor erzielen. Man darf gespannt sein, welcher Neuzugang sich in die Stammelf von Trainer Marcel Rapp spielen kann. Stand jetzt kann man sich schon vorstellen, dass Machino, Remberg, Johannson oder Simakala den Sprung schaffen werden. Apropos Akteure: Ex-Holsteiner und „Fußballgott“ Patrick Herrmann hat eine neue Funktion bei Weiche Flensburg gefunden. Der ehemalige Kicker, u.a. beim VfL Osnabrück und Darmstadt 98, fungiert nun als Co-Trainer beim Regionalligisten. Für viele Anhänger der Störche wäre eine Rückkehr nach Kiel zur KSV natürlich eine tolle Sache.

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