Bunte Bilder aus dem AWO Kinderhaus
Malente (t). „Die noch immer anhaltende Corona-Pandemie zeigte ganz deutlich, dass schlechte Nachrichten und Lebensumstände nicht vor unseren Kindern Halt machen. Besonders die zukünftigen Schulkinder des AWO Kinderhauses stellten in den letzten Wochen immer wieder Fragen über den Krieg in der Ukraine“, sagten die Erzieherinnen Claudia Priewe und Martina Höpfner. Ob es nun Kurznachrichten im Radio, zufällig aufgeschnappte Berichte im Fernsehen oder Gespräche in den Familien sind, das Interesse und die Neugierde der Kinder auf Antworten ist geweckt. So kam es, dass dieses Thema von den Kindern auch im Kindervertreterrat des Kinderhauses angesprochen wurde. Durch kindgerechte Gespräche und das Vorlesen der Regionalpresse war bei den Kindern schnell klar, dass sie helfen möchten. „Wir haben viel und sie haben wenig, da können wir etwas abgeben“, meinte Matti, 5 Jahre. Dann sah er sich im Mitarbeiterraum um und sagte: „Ordner! Wir haben so viele Ordner. Davon können wir auf jeden Fall was abgeben“ Daraufhin wurde gemeinsam überlegt, was benötigt wird und Heylie und Mina, zwei von den zehn Kindervertretern, riefen im Rathaus der Gemeinde Malente an, um genau bei Herrn Aljasem nachzufragen. Sie beschlossen mit allen 31 Vorschulkindern Nützliches und Notwendiges zu kaufen und dafür auf einen Teil des Spielmaterials zu verzichten. Da die Hilfsbereitschaft doch gerade am Anfang immer sehr groß ist, allerdings auch noch später Dinge des täglichen Bedarfs benötigt werden, wurde gemeinsam beschlossen, zunächst bunte Bilder für die eventuell noch kahlen Zimmer zu malen. 21 angehende Schulkinder machten sich am Mittwoch, 30. März mit den Mitarbeitern Martina Höpfner, Claudia Priewe, Yannick Brand und Praktikantin Kjana Denz auf den Weg zum CJD und wurden dort herzlich von dem neuen Mitarbeiter der Gemeinde Herrn Aljasem empfangen. Die Kinder überreichten ihre selbst gemalten Bilder und bekamen die Möglichkeit sich die Räumlichkeiten für die neuen Bewohner anzuschauen. Im Gesprächskreis, der im Spielzimmer stattfand, konnten die Kinder viele Fragen stellen – zum Beispiel wie viele Menschen eintreffen, wann sie ankommen, was für Hilfe sie bekommen und ob die Idee der Kinder später noch Dinge des täglichen Bedarfs den Bewohnern zukommen zu lassen, auch passend ist. Carla, 6 Jahre, war überrascht, wie groß der Raum ist, und Mina interessierte, was die Leute noch brauchen. Die Kinder sind nach dem Besuch mit einer konkreten Vorstellung und vielen bleibenden Eindrücken ins Kinderhaus zurückgekehrt.

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