„Damit kann man nicht früh genug anfangen“
Süsel (wh). „Ich bin platt!“ sagte Gemeindewehrführer Rolf Müller, und Wehrführer Dirk Martens war nicht weniger überrascht, als er sich am Freitagnachmittag auf dem Gelände des Gerätehauses an der Bäderstraße umschaute. Viele Eltern waren mit ihren sechs- bis zehnjährigen Kindern gekommen, um sich zu informieren, was es mit der neuen Kinderfeuerwehr „Süseler Baum“ auf sich hat. Die Kinder waren natürlich sehr an den Spielgelegenheiten mit Bezug zur Feuerwehr, an der Hüpfburg und den leckeren Getränken und Süßigkeiten interessiert, vor allem daran, das große Feuerwehrauto zu besteigen und von innen zu bestaunen.
Die Feuerwehrkameradinnen Nadine Cassel und Angelika Schlichting waren von interessierten Eltern und Kindern umringt, die ihnen Fragen stellten und sich mit Anmeldeformularen und Infos versorgen ließen. Die beiden werden sich intensiv um die neue Kinderfeuerwehr kümmern und freuen sich, dass die Süseler Wehr zum ersten mal neben der bereits bestehenden Jugendfeuerwehr mit 28 Jungen und Mädchen im Alter von 10 bis 18 Jahren nun auch die Kleinsten für diesen Dienst an der Allgemeinheit hinzugewinnen will. Viele Feuerwehrkameradinnen und -kameraden im aktiven Dienst kommen übrigens aus den Jugendwehren.
„Wir wollen für Nachwuchs sorgen“, erläuterte Wehrführer Dirk Martens. „Es ist wichtig, dass unsere Wehren Bestand haben. Damit kann man nicht früh genug anfangen.“ Einige Eltern hätten bereits das Anmeldeformular unterschrieben. Ihm sei nicht bange, dass eine beachtliche Zahl weiterer folge. Die Kinderfeuerwehr steht für tolle Spiele rund um die Feuerwehr, für Spaß, Bastelaktionen, Ausflüge, für eine gute Gemeinschaft und vielerlei mehr. „Wir möchten das Interesse für die Feuerwehr wecken und die Brandschutzerziehung in den Mittelpunkt stellen“, erklärte der stellvertretende Wehrführer Mike Cassel. Am 14. August um 14.00 Uhr wird die Kinderfeuerwehr offiziell gegründet. „Darauf freuen wir uns sehr, und wir hoffen, dass sich bis dahin viele Familien interessiert und ihre Kinder angemeldet haben“, sagte Martens.