Ein Wohlfühlort für Kinder KiTa Cornils Kinderinsel am Schlossgarten feiert offiziell Eröffnung
Eutin (ed). Das Leben tobt hier pünktlich seit dem Beginn des neuen Kindergartenjahrs – und nachdem sich die Kleinen, für die das große neue Haus am Alten Bauhof gebaut wurde, jetzt nach und nach eingewöhnt haben, durften auch die Großen feiern. Das, was in langer, oftmals zäher und schwieriger Arbeit und mit viel Hartnäckigkeit, vor allem aber Herzblut und Leidenschaft hier geschaffen wurde: Die KiTa Cornils Kinderinsel am Schlossgarten des Kinderschutzbundes Eutin.
60 Kinder – mit Ausbaureserve für weitere 15 – haben hier Platz, werden von einem hochkompetenten, multiprofessionellen Team mit noch mehr Herz begleitet. In einem Haus, das nur für sie da ist – mit allem, was wichtig ist: Theaterraum, gleich zwei Bewegungsräumen, einer Vogelwarte, einer Orangerie, einem Kinder-Café mit Kinderküche, Mal- und Bastelräumen, einer Gummistiefelschleuse und einer Wickelmaschinen, denn rundum wunderbar betreut sind hier auch die Allerkleinsten. Und: In der Küche wird täglich frisch warm und vegetarisch gekocht, lecker sowieso. „Ein Haus zum glücklich und fröhlich Großwerden zu bauen“ sei der Plan gewesen, sagt die Architektin Judith Häring, und er hätte wohl kaum besser aufgehen können.
Der damalige Bürgermeister Carsten Behnk muss es gewusst haben, denn er, so erinnert sie sich, hatte die Idee, auf dem von der LGS übriggebliebenen Parkplatz eine KiTa zu bauen. Und er hatte recht. Es passt perfekt in das schöne Umfeld, dieses Haus mit den hellen, warmen Räumen, großen Fenstern, viel Holz und noch mehr Platz für alles, was Kinder brauchen. Dass es nicht einfach werden würde für den verhältnismäßig kleinen Ortsverband, selbst eine große KiTa zu bauen, das sei von vornherein klar gewesen, so Heidi Feilke, Vorsitzende des Kinderschutzbundes Eutin, trotzdem habe man nicht lang diskutiert, als 2018 der Vorschlag der Stadt kam, Bauherr und Träger für eine neue KiTa am Schlossgarten zu sein. „Weil wir überzeugt sind von unserem Konzept und weil wir die Notwendigkeit sehen, die Lücke in der Kinderbetreuung zu schließen.“ Denn auch der zweiten Kinderinsel liegt das Konzept der ersten am Kleinen See zugrunde, einfach weil es sich über Jahre hinweg aufs Schönste bewährt hat. Es ist ein offenes Konzept. So machen die ErzieherInnen den Kindern im ganzen Haus die verschiedensten Angebote vom Basteln übers Rollenspiel, Bauen und Bewegen bis zum Gärtnern, Kochen, Malen. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt, das sowieso nicht in den Kinderinseln – und die Kinder suchen sich das Angebot aus, das sie in diesem Moment am verlockendsten finden. Weil Kinder selbst sehr gut wissen, was sie gerade brauchen – deshalb gibt es auch keine festen Gruppe, alle kennen sich, spielen, basteln, toben zusammen. Und das geht in diesem Haus ganz besonders gut – Architektin Judith Häring hat es den Kindern zusammen mit dem Team des Eutiner Kinderschutzbundes, allen voran Geschäftsführerin Andrea Kamps quasi auf den Leib geschneidert.
Der Weg hierhin sei allerdings geprägt gewesen von Problemen und Krisen, „aber wir haben immer weitergemacht“, so die Eutiner Architektin, „für die Kinder.“ Kaum war die Baugenehmigung erteilt, kam Corona, dann die Energiekrise und der Ukrainekrieg, explodierende Baustoffpreise und die Schwierigkeit, überhaupt Handwerker zu bekommen. Glücklicherweise hatte sich gleich zu Anfang ein Team gefunden, das an Kompetenz, Hartnäckigkeit, Herz und Leidenschaft seinesgleichen nicht hat. Zusammen mit Dörte und Kay Cornils, die den Bau mit einer immensen Spende, aber die ganze Zeit über auch mit Rat und Tat, erst möglich gemacht haben, der Architektin Judith Häring, die eine KiTa entworfen hat, die schöner, kindgerechter, wohlfühliger kaum sein kann, und der engagierten Rechtsanwältin Kerstin Clausen haben sich Heidi Feilke, ihr Vorstand und ihre Geschäftsführerin Andrea Kamps mit unfassbar viel Herzblut, Zeit und Engagement geschafft, dass Eutin eine zweite Kinderinsel an einem perfekten Ort bekommen hat, in den sie sich einfügt, als sei sie immer schon da gewesen. Mit einem kultur- und naturpädagogischen Angebot, einem Haus, einem Umfeld und vor allem einem Team, das es Kindern möglich macht, eben die starken, vielseitig interessierten, aufgeschlossenen, glücklichen, fröhlichen Menschen zu sein, die sie alle eigentlich sind. So gelte ein großer Dank allen Handwerksfirmen, mit denen man übrigens durchweg großes Glück gehabt habe, freute sich Heidi Feilke, die mit Nachlässen und Einsparungen an den richtigen Stellen die explodierenden Preise entschärft, den Firmen, Privatpersonen, Service Clubs, die mit Spenden unterstützt „und damit geholfen haben, unsere Träume zu verwirklichen.“ Kinderträume, wenn man es genau nimmt. Kein Wunder also, dass sich Torsten Block aus dem Vorstand des Kinderschutzbundes Schleswig-Holstein ein bisschen wehmütig wünschte, selbst noch mal klein zu sein, einen solchen Kindergarten besuchen zu können – „das ist ein wahrer Wohlfühlort für Kinder“, sagte er, „Sie setzen in unruhigen Zeiten ein deutliches Zeichen für das Wichtigste und Schutzbedürftigste, das wir haben.“ Er wünsche sich angesichts der Entwicklung in vielen Familien eine Vielzahl solcher Einrichtungen, „in denen Kinder richtig stark gemacht werden, in denen ihre Stimme gehört und beachtet wird.
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