

Eutin (t). Wenn die Bürger in vielen Regionen der Bundesrepublik medienwirksam über viel zu langsames Internet klagen, können sich immer mehr Eutiner Einwohner ganz entspannt zurücklehnen. Bei ihnen gibt es blitzschnelle Datenströme, bestes Fernsehen und störungsfreies Telefonieren – und das bereits seit vielen Monaten. Die Breitbandsparte der Stadtwerke Eutin GmbH (SWE) hat dafür gesorgt, dass Ostholsteins Kreisstadt auf dem besten Weg zum Vorzeigeobjekt in Sachen Glasfaserversorgung ist.
Ob das Industriegebiet an der Röntgenstraße, die benachbarte Region um die Industriestraße, der Ortsteil Fissau oder die Blaue Lehmkuhle: Wie selbstverständlich profitieren die dortigen Unternehmer ebenso wie die Haus- und Wohnungsbesitzer von modernster Technik, die gänzlich ohne veraltete Kupferkabel auskommt. “Im Gegensatz zu einem unserer bekanntesten Mitbewerber liefern wir keine Übergangslösungen”, betont Alexander Baumgärtner, der im Hause SWE das Breitbandprojekt leitet.
“Wir liefern die so genannte FTTH-Technologie. Der Begriff stammt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie Glasfaser bis ins Haus. Während beispielsweise die Glasfaserkabel der Telekom in einigen wenigen Punkten der Stadt zusammengeführt und die von dort abzweigenden Hausanschlüsse per Kupferkabel weitergeführt werden, legen wir Glasfaser in jede Wohnung. So ist eine schnellstmögliche Datenübertragung ohne Verluste durch veraltete Materialien garantiert.”
Weil sich mittlerweile auch bei Skeptikern herumgesprochen hat, dass die Versorgung mit schnellem Internet und dessen positiven Begleiterscheinungen wie Fernsehen und Telefon praktisch zur Daseinsvorsorge gehört, steht einem flächendeckenden Ausbau Eutins nichts mehr im Wege. Baumgärtner: “Vereinzelt erleben wir es auf unseren Informationsveranstaltungen auch heute noch, dass Teilnehmer die Ansicht vertreten, sie bräuchten in ihrem höheren Alter kein schnelles Internet mehr. Doch wenn sie dann erfahren, dass auch beispielsweise die Sicherheitstechnik oder medizinische Versorgung gerade älterer Menschen immer mehr von einem sicheren und schnellen Datenaustausch abhängig ist, ändern die meisten ihre Meinung.
Zumal der Sprung in die Neuzeit ja für relativ wenig Geld zu haben ist. Beachten sollte man dabei besonders eines: Wer in der Anfangsphase der Erschließung eines neuen Stadtteils dabei ist, spart die bei einem späteren Anschluss fällig werdende Anschlussgebühr von 800 Euro.”
Damit nun alle Eutiner Bürger schnellstmöglich auf den gleichen Stand kommen, geht der Ausbau unvermindert weiter: Jetzt ist das Charlottenviertel an der Reihe, ebenso der Bereich zwischen Dosenredder und Meinsdorfer Weg. Auch die Gegend um die Plöner Straße und am Kleinen Eutiner See soll laut Plan noch in diesem Jahr fertig werden. Bereits Ende April sollen die Gebäude an der Peterstraße im Innenstadtbereich versorgt sein. Die Techniker der Stadtwerke und der beauftragten Firmen freuen sich nun, dass sich der Winter endlich verabschiedet.
In den vergangenen Wochen der Frostperiode mussten die Arbeiten ruhen, weil sich Glasfaser unter den herrschenden Bedingungen einfach nicht verlegen lassen. Größere Verzögerungen in ihrer Planung erwarten die SWE-Mitarbeiter aber nicht: Baumgärtner: “Wir sind mit dem Fortschritt der Arbeiten sehr zufrieden.” Wer mehr über den Stand der Dinge und die Zukunftsplanungen erfahren möchte, kann sich jederzeit an die Stadtwerke Eutin wenden oder sich auf deren Homepage im Internet informieren.