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Oberstleutnant Dr. Hendrik Hoffmann sagt „Adieu“

Eutin (aj). Die Übergabe eines Standortkommandos mag militärischer Alltag sein, etwas Besonderes haftet dem damit verbundenen Appell aber doch an. Das gilt umso mehr, wenn es der Marktplatz der Stadt ist, auf dem das Zeremoniell vollzogen wird: „Es ist nicht selbstverständlich, dass eine Stadt ihre gute Stube für einen ganzen Tag zur Verfügung stellt“, betonte dann auch der nun ehemalige Standortkommandeur, Dr. Hendrik Hoffmann, in seiner Ansprache. Der Oberstleutnant verabschiedete sich so, wie er das Aufklärungsbataillon 6 „Holstein“ geführt hatte: mit klaren Worten für die Missstände, einer Prise Humor und voller Loyalität für die Soldat*innen in seiner Verantwortung. Die letzten drei Jahre hätten wesentlich im Zeichen der „Zeitenwende“ gestanden. Für das Bataillon bedeutete das: Weniger Planbarkeit und neue Aufträge wie die Ausbildung ukrainischer Soldat*innen: „Trotz Unzulänglichkeiten der Ausrüstung habt Ihr Dienst geleistet, als wäre alles bestens!“, bescheinigte Hoffmann seinem Bataillon. Neben Korpsgeist und Leidensfähigkeit brachte er auch die Belastung zur Sprache, die weit über die Einsätze hinaus reiche: „Die Einsätze kehren in den Träumen zurück“, so Hoffmann, der das Netzwerk an sozialpsychologischer Betreuung würdigte. Er mahnte, als Garant für den Frieden gelte es, „für das Äußerste gerüstet zu sein“. Künftig wird Dr. Hendrik Hoffmann in Brüssel die Bundeswehr vertreten.
Brigadegeneral Ralf Peter Hammerstein, Kommandeur der Panzerbrigade 41 „Vorpommern“ und vorgesetzter Offizier, sah ihn dafür gut vorbereitet: Hoffmann habe durch Engagement und Können Vertrauen und Gewissheit geschaffen. In Brüssel brauche es „Offiziere, die um das scharfe Schwert des Militärs wissen“. Dr. Hendrik Hoffmann ging mit der Auszeichnung der Ehrenmedaille der Brigade. Und natürlich nicht, ohne vom Panzerspähwagen „Fennek“ aus ein letztes Mal sein Bataillon zu grüßen.
Das Kommando des Aufklärungsbataillons übernahm Oberstleutnant Andreas Fetzer .

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