

Oldenburg. (eb) Am 5. März besuchte Landeskonservator Dr. Michael Paarmann mit Urkunde und Denkmalplakette des Landes Schleswig-Holstein Oldenburgs Bürgermeister und Oldenburgs Bauamtsleiter im Rathaus, um beiden für den pfleglichen Umgang der Stadt mit einem wertvollen, das Stadtbild von Oldenburg dominierenden Denkmal, nämlich das Oldenburger Rathaus zu danken. „Derweil sich die Umgebung um das Rathaus in den letzten 50 Jahren stark gewandelt hat, präsentiert sich das Rathaus selbst nahezu unverändert auf erhöhter Lage als Krone der Stadt“, was sich allenfalls eventuell noch von „Fieka und Johanna“ sagen lässt“, betonte Dr. Paarmann. Begeistert zeigte er sich dabei auch von der gelungenen Sanierung des Rathausturmes vor wenigen Jahren. „Exponierte Holztürme sind in Schleswig-Holstein aufgrund der Witterung stets gefährdeter als andernorts in Deutschland“, äußerte sich der Landeskonservator zur notwendig gewordenen Sanierung. Zugleich bezeichnete er das Oldenburger Rathaus als ein interessantes Gebäude, das sich trotz fehlender Baupläne in den Zeitraum zwischen 1848 (Erster Schleswigscher Krieg) und 1867 (das Herzogtum Holstein fällt Preußen als Provinz zu) um 1860 datieren lässt und den strengen dänischen Klassizismus mit seiner Putzstruktur sowie den gothischen Stil der preußischen Bauart in sich vereint. Stolz zeigte sich Dr. Michael Paarmann im Rahmen der Auszeichnung, dass alle Renovierungen stets in enger Absprache mit dem Landesamt für Denkmalpflege erfolgt sind, wofür er sich mit der Emaille-Plakette und der Urkunde herzlich bei den derzeit hierfür verantwortlichen Personen bedankte. Auch Stefan Gabriel, Fachbereichsleiter des Fachbereiches 3: „Bau-Liegenschaften-Umwelt“, zeigte sich zufrieden mit dem Zustand des Rathauses. „Es gibt zwar noch einiges zu tun und auch das ein oder andere ist nicht 100prozentig geglückt“, fasste der Bauamtsleiter bisherige Sanierungs- und Instandsetzungsarbeiten zusammen. „Aber zumindest die Fassade zum Markt bildet ein intaktes Erscheinungsbild“, freute sich Stefan Gabriel und Bürgermeister Martin Voigt ergänzte, dass dies auch von zahlreichen Touristen und Gästen der Stadt so empfunden wird, die das Rathaus aus Richtung Markt gerne fotografieren und häufig auch für einen Informationsaustausch betreten.