Marlies Henke

Eine kleine Schule mit großer Gemeinschaft – Erfolgreicher Tag der offenen Tür in der Grundschule Grube

Grube. Es war ein großes engagiertes Gemeinschaftsprojekt, das am letzten Samstag für einen kunterbunten Tag am grünen Ortsrand von Grube sorgte. Beim Tag der offenen Tür in der Grundschule ließen viele verschiedene Angebote und Mitmach-Aktionen keine Langeweile aufkommen. Organisiert hatten den Tag: alle. „Wir sind eine kleine Schule mit einer starken Gemeinschaft“, sagte die kommissarische Schulleiterin Antje Sagawe, „alle Lehrer, alle Klassen, die Eltern und der Schulverein haben mitgemacht, um diesen Tag auszurichten, damit alle Interessierten unsere Schule kennenlernen können.“
 
Im Herbst letzten Jahres war die Idee einiger Eltern entstanden. Es wurde ein Arbeitskreis gebildet und im Rahmen des Unterrichts gemeinsam mit den Schülern an vielfältigen Projekten gearbeitet, wie beispielsweise ein Geisterpfad und ein Spieleparadies. Außerdem hatten die Kinder ein Kochbuch mit dem vielversprechenden Buchtitel „Rezepte-Renner“ selbst gestaltet und vervielfältigt. Ein Klassenraum war in eine „Galerie der jungen Künstler“ verwandelt, in der die Werke eines klassenübergreifenden Kunstprojektes ausgestellt wurden. In der Turnhalle konnte auf einem großen Flohmarkt gestöbert und gefeilscht werden und auch bei der Versteigerung alter Fundsachen ergatterte manch einer sein persönliches Schätzchen. Im Außenbereich waren Geschick und Geschwindigkeit gefragt beim Fahrrad-Parcour und der Torschussmessanlage. Selbstgemachte Leckereien und ein Informationsstand des Schulvereins rundeten den Tag ab.
 
„Was die Schule neben der großen Gemeinschaft ausmacht, ist die ländliche Lage. Und dass wir sehr viel Platz haben“, erzählte Antje Sagawe im Gespräch mit dem reporter. Bei einem Rundgang durch die Schule und über das weitläufige Außengelände konnten sich die Besucher selbst ein Bild machen. So verfügt die Schule neben dem Schulhof mit diversen Spielgeräten über einen großen Sportplatz und eine zusätzliche Bolzwiese. Es gibt ein Biotop und einen Garten, in dem die Kinder selbst Kartoffeln angepflanzt haben. Und auch im Innenbereich ist reichlich Platz, sodass vielseitig nutzbare Nebenräume und einigen Klassen sogar zwei Klassenräume zur Verfügung stehen. Des Weiteren gibt es zwei Sporthallen, eine Küche sowie einen Computerraum mit elf internetfähigen Arbeitsplätzen.
 
Insgesamt 109 Schüler werden derzeit in sechs Klassen an der Grundschule unterrichtet. „Es ist eine sehr familiäre Atmosphäre. Hier kennt jeder jeden. Und für manche Kinder ist dieser kleine Rahmen genau das Richtige“, erklärt die Schulleiterin. Zurzeit werden die Schüler von sechs Lehrerinnen unterrichtet, die von zwei Förderschullehrerinnen, einer Schulsozialarbeiterin und einer Schulassistentin unterstützt werden. Von montags bis donnerstags organisieren außerdem zwei Mitarbeiter in der offenen Ganztagsschule bis 16 Uhr verschiedene Betreuungsangebote. Die Schulsozialarbeiterin Ulrike Radden betreut außerdem zugleich den angegliederten Jugendtreff und ein engagierter Schulverein unterstützt die Aktivitäten und fördert Anschaffungen, wie kürzlich zwei lebensgroße Holzpferde auf dem Schulhof, die sich großer Beleibtheit bei den Kindern erfreuen. Eine weitere Besonderheit ist, dass an der Schule das Fach Plattdeutsch angeboten wird. (he)


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