

Grube. Es war ein großes engagiertes Gemeinschaftsprojekt,
das am letzten Samstag für einen kunterbunten Tag am grünen Ortsrand von Grube
sorgte. Beim Tag der offenen Tür in der Grundschule ließen viele verschiedene
Angebote und Mitmach-Aktionen keine Langeweile aufkommen. Organisiert hatten den
Tag: alle. „Wir sind eine kleine Schule mit einer starken Gemeinschaft“, sagte
die kommissarische Schulleiterin Antje Sagawe, „alle Lehrer, alle Klassen, die
Eltern und der Schulverein haben mitgemacht, um diesen Tag auszurichten, damit
alle Interessierten unsere Schule kennenlernen können.“
Im Herbst letzten Jahres war die Idee einiger Eltern entstanden. Es wurde ein
Arbeitskreis gebildet und im Rahmen des Unterrichts gemeinsam mit den Schülern
an vielfältigen Projekten gearbeitet, wie beispielsweise ein Geisterpfad und ein
Spieleparadies. Außerdem hatten die Kinder ein Kochbuch mit dem
vielversprechenden Buchtitel „Rezepte-Renner“ selbst gestaltet und
vervielfältigt. Ein Klassenraum war in eine „Galerie der jungen Künstler“
verwandelt, in der die Werke eines klassenübergreifenden Kunstprojektes
ausgestellt wurden. In der Turnhalle konnte auf einem großen Flohmarkt gestöbert
und gefeilscht werden und auch bei der Versteigerung alter Fundsachen ergatterte
manch einer sein persönliches Schätzchen. Im Außenbereich waren Geschick und
Geschwindigkeit gefragt beim Fahrrad-Parcour und der Torschussmessanlage.
Selbstgemachte Leckereien und ein Informationsstand des Schulvereins rundeten
den Tag ab.
„Was die Schule neben der großen Gemeinschaft ausmacht, ist die ländliche
Lage. Und dass wir sehr viel Platz haben“, erzählte Antje Sagawe im Gespräch mit
dem reporter. Bei einem Rundgang durch die Schule und über das weitläufige
Außengelände konnten sich die Besucher selbst ein Bild machen. So verfügt die
Schule neben dem Schulhof mit diversen Spielgeräten über einen großen Sportplatz
und eine zusätzliche Bolzwiese. Es gibt ein Biotop und einen Garten, in dem die
Kinder selbst Kartoffeln angepflanzt haben. Und auch im Innenbereich ist
reichlich Platz, sodass vielseitig nutzbare Nebenräume und einigen Klassen sogar
zwei Klassenräume zur Verfügung stehen. Des Weiteren gibt es zwei Sporthallen,
eine Küche sowie einen Computerraum mit elf internetfähigen Arbeitsplätzen.
Insgesamt 109 Schüler werden derzeit in sechs Klassen an der Grundschule
unterrichtet. „Es ist eine sehr familiäre Atmosphäre. Hier kennt jeder jeden.
Und für manche Kinder ist dieser kleine Rahmen genau das Richtige“, erklärt die
Schulleiterin. Zurzeit werden die Schüler von sechs Lehrerinnen unterrichtet,
die von zwei Förderschullehrerinnen, einer Schulsozialarbeiterin und einer
Schulassistentin unterstützt werden. Von montags bis donnerstags organisieren
außerdem zwei Mitarbeiter in der offenen Ganztagsschule bis 16 Uhr verschiedene
Betreuungsangebote. Die Schulsozialarbeiterin Ulrike Radden betreut außerdem
zugleich den angegliederten Jugendtreff und ein engagierter Schulverein
unterstützt die Aktivitäten und fördert Anschaffungen, wie kürzlich zwei
lebensgroße Holzpferde auf dem Schulhof, die sich großer Beleibtheit bei den
Kindern erfreuen. Eine weitere Besonderheit ist, dass an der Schule das Fach
Plattdeutsch angeboten wird. (he)