

Oldenburg. (eb) Ein perfekt verlaufener Begrüßungsabend, viel Spaß auf der Bühne und ein interessiertes Publikum in einer wunderbar hergerichteten Blain-Halle sowie herbstlich freundliches Wetter für entspannte Pausengespräche, beispielsweise am Foodtruck vor der Halle, sorgten für Zufriedenheit bei den Organisatoren und Teilnehmern am Festival. „Wenn eine Idee ein solides Fundament besitzt, zeigt die Erfahrung, dass sie sich multipliziert“, freute sich Thomas Wroblewski als Organisator des Festivals vom vergangenen Sonnabend über den Erfolg der Veranstaltung und hofft auf eine Wiederholung mit dann noch mehr Besuchern. Zugleich dankte er allen Mitwirkenden, Helfern und Förderern für ihr Engagement. Doch was steckte eigentlich hinter der Idee, ein solches Festival in Oldenburg aus der Taufe zu heben? Zum einen sind es die Menschen, die in Oldenburg und Umgebung Einrichtungen wie das Förderzentrum Kastanienhof, die Ostholsteiner Behindertenhilfe, die Brücke Ostholstein und Mitten-Drin Ostholstein e.V. nutzen und sich bestens auch von außerhalb der Stadtgrenzen in das Stadtbild Oldenburgs integrieren und mit dem Festival eine verdiente Bühne bekommen sollten, zum anderen war es die KulTour Oldenburg in Holstein GmbH, die sich als Kooperationspartner und Veranstalter zur Verfügung gestellt hat. Auch konnte die Initiative, ein solches Festival zu organisieren, dank eines breiten Unterstützerkreises seitens der Stadt Oldenburg in Holstein durch Bürgermeister Martin Voigt und den Mitarbeitern seiner Verwaltung, der Landtagsabgeordneten Marlies Fritzen sowie mittels Fördermitteln des Bundes aus dem Förderprogramm „Ländliche Entwicklung“ erfolgreich verwirklicht werden. Zum Ziel des Festivals wurde auserkoren, eine „Blaupause“ für zukünftige Veranstaltungen zu entwickeln, die entweder in Oldenburg oder in anderen Städten, Gemeinden und Ländern aufgegriffen werden können. So sollen derartige Veranstaltungen Interessen und Ressourcen von Menschen mit und ohne Handicap mobilisieren und im Zusammenleben etablieren, denn vielfach werden Menschen mit Handicap in unserer Gesellschaft noch nicht vollständig wahrgenommen, ihr häufig hohes Maß an Sensibilität und künstlerischen Fähigkeiten bleibt der Gemeinschaft somit verborgen. Folgerichtig ist eine Veranstaltung, wie das Festival „Theater all inclusiv“ ein guter Schritt auf dem Weg eines inklusiven Gemeinwesens. „Es ist schön zu sehen, wie hier alle zusammenwirken und gemeinsam feiern“, freute sich Oldenburgs Behindertenbeauftragte Martina Scheel und lobte die Vielfalt der Darbietungen. Künstlerisch einfallsreich zeigte sich auch das Reinigungsteam, das mit selbst entworfenen und gefertigten Masken als Putzkolonne auch künstlerisch einen guten Eindruck hinterließ.