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Neubau von 8 Eigentumswohnungen

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Das Grüne Warenhaus:

330 Jahre Handelstradition

Steht in einer langen Kaufmannstradition:

Jörg Adler, Inhaber des Grünen Warenhauses.

Die Geschichte des „reporter“ ist

eng verknüpft mit der Geschich-

te der Eutiner Kaufmannschaft.

Und nur wenige Kaufleute in der

Stadt können die eigene Famili-

enhistorie so weit zurückverfolgen

wie Jörg Adler. In seinem Fach-

geschäft in der Plöner Straße 91

handelt er mit Futtermittel und

Tierbedarf. Wer ihn in seinem

„Grünen Warenhaus“ besucht,

merkt schnell, dass hier ein Kauf-

mann aus Leidenschaft am Werk

ist. Neben einem spitzen Bleistift

und einem kundigen Auge auf

den Markt ist es die Freude

am Umgang mit Menschen,

die Jörg Adler ausmacht.

Dazu kommt ein ausgewie-

senes Verkaufstalent: „Du

könntest auch am Nordpol

Kühlschränke verkaufen!“

hat ihm ein Freund einmal

bescheinigt.

Ob das an einem „Kauf-

manns-Gen“ liegt? Auf

jeden Fall hat ihn das Auf-

wachsen in einer alteingeses-

senen Kaufmannsfamilie ge-

prägt: Vermutlich um 1690

kam sein Vorfahr Buchard

Nicolaus

Falckenhagen,

der als fahrender Händler

Kräuter und Gewürze feil-

bot, nach Eutin, wo er in

der Hofapotheke arbeitete

und 1723 durch Heirat selbst

zum Hofapotheker wurde.

Sein Sohn Johann August

Falckenhagen (1733 – 1809)

kaufte ein Haus in der Kie-

lerstraße, der heutigen Rie-

mannstraße und gründete dort

einen Kolonial- und Manufak-

turwarenhandel. Sohn Christoph

Georg Friedrich Falkenhagen

(1780 – 1857) erweiterte das Ge-

schäft. Die nachfolgenden Gene-

rationen wuchsen hier auf, nach

dem Kauf eines weiteren kleinen

Hauses (heute Riemannstraße 23)

war der hochgelegene Garten mit

seiner herrlichen Aussicht steter

Anziehungspunkt. Mit der Anbin-

dung an Bahnnetz erlebte Eutin

einen Bevölkerungszuwachs, der

dem Unternehmen Falckenhagen

einen weiteren Aufstieg bescher-

te. In der Kielerstraße 25 ersetzte

bald ein modernes Geschäftshaus

den zu eng gewordenen Vor-

gängerbau. Zu jener Zeit führte

Heinrich Friedrich Falckenhagen

(1817 – 1880) die Geschicke. Er

war nicht nur ein weitblickender

Kaufmann, sondern liebte auch

ein abwechslungsreiches Privat-

leben, fuhr nach Hamburg ins

Theater und spielte auch schon

mal im Casino von Travemünde.

Ein großes Risiko ging

er dabei jedoch nicht

ein – dazu war er zu

sehr Kaufmann. Auch

in der Kommunalpolitik

engagierte er sich. Ei-

nen unerwarteten Kun-

denzuwachs brachte ein

Sonderverkauf nach ei-

nem Brand. Die Fähig-

keit, die Gegebenheiten

klug zu nutzen brachten

auch seine Nachfolger

mit. Die Geschäftsräume

wurden um das Doppelte

erweitert.

Nach dem Zweiten Welt-

krieg wirkten die Frauen,

die immer ihren Teil am

Erfolg hatten, nicht mehr

nur im Hintergrund.

Elisabeth Falckenhagen

führte den Betrieb in die-

sen schwierigen Zeiten,

Tochter Ingrid, verhei-

ratete Adler, übernahm

und richtete den einsti-

gen Kolonialwarenladen auf den

Handel mit Bett- und Aussteuer-

ware aus. Doch die Zeiten hatten

sich gewandelt und so durchlief

ihr Sohn Jörg Adler zwar die

kaufmännische Ausbildung, stieg

jedoch nicht mehr in den elter-

lichen Betrieb ein. Er sammelte

Erfahrungen in verschiedenen

Bereichen, wurde schließlich Teil-

haber des „Grünen Warenhau-

ses“ und übernahm es 2015.

Er hat also seinen ganz eigenen

Weg gefunden, die Familientradi-

tion fortzusetzen. Den „reporter“

schätzt er, weil er weiß, dass hier

seine Anzeigen gelesen werden:

„Ich mache auch Werbung im

Internet, aber es ist gut, wenn die

Menschen den Schriftzug ‚Grünes

Warenhaus‘ regelmäßig sehen“,

sagt der Kaufmann und ergänzt:

„Und wer neu in Eutin ist, lernt

uns auf diese Weise kennen.“