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51-2024

51-2024

31

Fragen zum Erbrecht

I

sabella

V

Ieregge

Tante gestorben?

Waschgrabenallee 4

23730 Neustadt · Tel. 04561/39510

Wir bedanken uns bei

unseren Kunden für das

entgegengebrachte Vertrauen

und wünschen allen ein

frohes Weihnachtsfest und

ein gesundes neues Jahr.

2025.

Beim „Dankeschön-Abend“ in Ratekau:

Kreispräsidentin warb für „Respekt für Retter“

Ratekau.

Beim traditionellen Schinkenbrotessen,

das die Gemeinde Ratekau alljährlich kurz vor

den Feiertagen als Dankeschön für alle Vertreter

von Rettungsdiensten, Polizei, Feuerwehren und

ehrenamtlich Tätigen im Bürgerssaal des Rathau-

ses ausrichtet, stand neben dem geselligen Teil

vor allem die von den Stiftungen der Sparkasse

Holstein, der Bürger-Stiftung Ostholstein sowie

der Bürger-Stiftung Stormarn initiierte Aktion „Re-

spekt für Retter“ Mittelpunkt.

Diese Aktion hat das Ziel, Einsatzkräften Respekt,

Wertschätzung und Dankbarkeit entgegenzubrin-

gen. Vorgestellt wurde sie von Ostholsteins Kreis­

präsidentin Petra Kirner. Im Zusammenschluss

sind

Petra

Kirner

und ihr Amtskollege

Hans-Werner Harmuth

aus Stormarn Schirm-

herren dieser Aktion.

Hintergrund ist, dass es

in den letzten Jahren

in ganz Deutschland

verstärkt zu schlimmen

Szenen und Vorfällen

an Einsatzorten gekom-

men ist. Auch vor eh-

renamtlichen Helfern

machen Beleidigun-

gen, Behinderungen

während des Einsatz-

geschehens und sogar

handgreifliche Über-

griffe nicht halt.

„Mit dieser Aktion dan-

ken wir den Menschen,

die sich täglich für un-

sere Sicherheit und unser Leben einsetzen“, so

die Kreispräsidentin.

Weitere Infos und Stimmen zur Aktion gibt es auf

der Kampagnen-Homepage www.respekt-fuer.

retter.de

.

Ostholsteins Kreispräsidentin Petra Kirner

(5.v.re

.) stellte die Aktion

in Ratekau vor und bedankte sich bei den Rettungskräften

und Ehrenamtlern für deren Engagement. Foto: hfr

Gebrüder Grimm

:

Die Wichtelmänner

Es war ein Schuster ohne seine Schuld so arm geworden, daß

ihm endlich nichts mehr übrigblieb als Leder zu einem einzigen

Paar Schuhe. Nun schnitt er am Abend die Schuhe zu, die

wollte er den nächsten Morgen in Arbeit nehmen; und weil er

ein gutes Gewissen hatte, so legte er sich ruhig zu Bett, befahl

sich dem lieben Gott und schlief ein.

Morgens, nachdem er sein Gebet verrichtet hatte und sich zur

Arbeit niedersetzen wollte, so standen die beiden Schuhe ganz

fertig auf seinem Tisch. Er verwunderte sich und wußte nicht,

was er dazu sagen sollte. Er nahm die Schuhe in die Hand,

um sie näher zu betrachten: Sie waren so sauber gearbeitet, daß

kein Stich daran falsch war, gerade als wenn es ein Meisterstück

sein sollte.

Bald darauf trat auch schon ein Käufer ein, und weil ihm die

Schuhe so gut gefielen, so bezahlte er mehr als gewöhnlich dafür,

und der Schuster konnte von dem Geld Leder zu zwei Paar

Schuhen erhandeln.

Er schnitt sie abends zu und wollte den nächsten Morgen mit

frischem Mut an die Arbeit gehen, aber er brauchte es nicht,

denn als er aufstand, waren sie schon fertig, und es blieben auch

nicht die Käufer aus, die ihm so viel Geld gaben, daß er Leder

zu vier Paar Schuhen einkaufen konnte. Er fand frühmorgens

auch die vier Paar fertig; und so ging‘s immerfort, was er

abends zuschnitt, das war am Morgen verarbeitet, also daß

er bald wieder sein ehrliches Auskommen hatte und endlich ein

wohlhabender Mann ward.

Nun geschah es eines Abends, nicht lange vor Weihnachten,

als der Mann wieder zugeschnitten hatte, daß er vorm

Schlafengehen zu seiner Frau sprach: „Wie wär’s, wenn wir

diese Nacht aufblieben, um zu sehen, wer uns solche hilfreiche

Hand leistet?“

Die Frau war’s zufrieden und steckte ein Licht an; darauf

verbargen sie sich in den Stubenecken, hinter den Kleidern, die

da aufgehängt waren, und gaben acht.

Als es Mitternacht war, da kamen zwei kleine, niedliche nackte

Männlein, setzten sich vor des Schusters Tisch, nahmen alle

zugeschnittene Arbeit zu sich und fingen an, mit ihren Fingerlein

so behend und schnell zu stechen, zu nähen, zu klopfen, daß der

Schuster vor Verwunderung die Augen nicht abwenden konnte.

Sie ließen nicht nach, bis alles zu Ende gebracht war und fertig

auf dem Tische stand, dann sprangen sie schnell fort.

Am andern Morgen sprach die Frau: „Die

kleinen Männer haben uns reich gemacht, wir müßten uns doch

dankbar dafür bezeigen. Sie laufen so herum, haben nichts am

Leib und müssen frieren. Weißt du was? Ich will Hemdlein,

Rock, Wams und Höslein für sie nähen, auch jedem ein Paar

Strümpfe stricken; mach du jedem ein Paar Schühlein dazu.“

Der Mann sprach: „Das bin ich wohl zufrieden.“ Und

abends, wie sie alles fertig hatten, legten sie die Geschenke

statt der zugeschnittenen Arbeit zusammen auf den Tisch und

versteckten sich dann, um mit anzusehen, wie sich die Männlein

dazu anstellen würden.

Um Mitternacht kamen sie herangesprungen und wollten sich

gleich an die Arbeit machen, als sie aber kein zugeschnittenes

Leder, sondern die niedlichen Kleidungsstücke fanden,

verwunderten sie sich erst, dann aber bezeugten sie eine

gewaltige Freude.

Mit der größten Geschwindigkeit zogen sie sich an, strichen die

schönen Kleider am Leib und sangen: „Sind wir nicht Knaben

glatt und fein? Was sollen wir länger Schuster sein!“

Dann hüpften und tanzten sie und sprangen über Stühle und

Bänke. Endlich tanzten sie zur Tür hinaus. Von nun an kamen

sie nicht wieder, dem Schuster aber ging es wohl, solang er lebte,

und es glückte ihm alles, was er unternahm.