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150 Jahre Freiwillige Feuerwehr Eutin
Wir gratulieren
der
Freiwilligen
Feuerwehr Eutin
zum Jubiläum!
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JAHRE!
Damit, auch wenn‘s heiß hergeht, bei der
FFW Eutin
kein Tropfen verschwendet wird:
Leckagen frühzeitig erkennen
Als Gemeindewehrführer macht
Marco Wriedt keinen Unterschied
zwischen den drei Ortswehren, die
unter seiner Verantwortung stehen.
Seine Wurzeln als Feuerwehrmann
aber liegen in Eutin, Am Priwall 2.
Dort, wo er am 27. April 1985 in
die Jugendfeuerwehr eingetreten
ist, Gruppenleiter war und wo noch
heute die Spinde stehen, die der
Feuerwehr überlassen wurden und
die er vor Jahrzehnten blau gestri-
chen hat.
Dann kam die Bundeswehr. Er hielt
die Verbindung, wurde später stell-
vertretender Gruppenführer, dann
Gruppenführer,
stellvertretender
Zugführer und 2015 Stellvertreter
von Gemeindewehrführer Heino
Kreutzfeldt. Der band ihn in alle Ab-
läufe ein, die perfekte Vorbereitung
für das Amt, das er 2019 mit erfolg-
reicher Wahl übernahm. Als IT-Admi-
nistrator an der AMEOS-Klinik kann
er auf den Rückhalt seines Arbeit-
gebers setzen. Das ist unerlässlich.
Welche Voraussetzungen braucht es
noch, um eine Truppe aus 143 Akti-
ven zu dirigieren? „Man muss dahin-
terstehen“, sagt Wriedt und er meint
damit die Idee eines leistungsfähi-
gen Körpers aus drei Wehren, die
sich gegenseitig stärken, an einem
Strang ziehen: „Für mich sind alle
Wehren gleich“, betont Wriedt noch
einmal.
Er hat für ein gutes Miteinander ge-
arbeitet, der Zeitpunkt war günstig,
in den Ortswehren gab es einige
Wechsel in der Führungsriege: „Wir
haben uns zusammengesetzt. Mein
Feuer, dein Feuer – das wollten wir
beenden.“ Offenheit scheint typisch
zu sein für den Umgang in der Feu-
erwehr. Wriedt bestätigt diesen Ein-
druck. „Tacheles reden“, so nennt er
das und er sagt, das sei das, was Feu-
erwehr ausmache. Und er ergänzt:
„Nur so funktioniert Vertrauen und
das ist unverzichtbar: Wir müssen
uns aufeinander verlassen können,
zueinanderstehen, auch privat.“ Lo-
„Die Feuerwehr wird es immer geben“
yalität, Akzeptanz und Respekt, da-
rüber kann Wriedt reden, ohne dass
es theoretisch klingt. Einer seiner
Leitsätze lautet: „Wir machen keinen
Unterschied!“ Wer sich nicht daran
hält, mit Inklusion und Integration
Probleme hat, muss mit klaren Ansa-
gen rechnen.
Ansonsten hat sich der Ton geän-
dert, weniger Hierarchie, weniger
Strammstehen: „Als ich jung war,
hieß es zum Geburtstag des Ge-
meindewehrführers: Erste Garnitur
an und zum Gratulieren gehen!“, er-
zählt er. Wenn er heute die Jugend-
abteilung zumWettkampf begleitet,
klingt das anders: „Marco kommt
mit!“ Nicht einmal der Jugendwart
wurde geduzt. Marco Wriedt stellt
den Wandel der Zeiten ohne Bedau-
ern fest. Er will die Veränderung ge-
stalten, dafür ist er angetreten. Die
Zukunft, in Eutin das ist ein konkre-
tes Projekt und damit ist man dann
beim Dauerbrenner-Thema: Seit 20
Jahren fordere die Feuerwehr eine
Unterkunft, die den gesetzlichen
Vorgaben entspricht und heute
sieht sich Wriedt in einer „täglichen
Auseinandersetzung mit Politik“. Das
bislang vergebliche Ringen um ein
neues Feuerwehrgerätehaus erlebt
er als persönliche Enttäuschung.
Trotzdem will er sich nicht entmu-
Für ein Foto sollte sich Gemeindewehrführer MarcoWriedt ein Fahrzeug aussuchen, er entschied sich natürlich für sein eigenes Dienst-
fahrzeug.