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150 Jahre Freiwillige Feuerwehr Eutin
APPLAUS FÜR
JAHRE
UND HERZLICHEN DANK!
Auch für
dieses Gefähr t
könnt Ihr bei uns
den Führerschein
machen!
Inh. Markus Wiepert
www.fahrschule-rahlf.de• E-Mail:
info@fahrschule-rahlf.deMALENTE
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EUTIN
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gagiert. Sein Gesicht kommt einem
nicht von ungefähr bekannt vor:
Sein Zwillingsbruder Maik Kramp
ist Ortswehrführer in Zarnekau. Die
Familie ist für viele Feuerwehrleute
die Brücke in die Feuerwehr. Fabian
Stern hat in der Jugendabteilung be-
gonnen, sein Vater Rüdiger Stern war
von 1991 bis 2000 Ortswehrführer,
Mutter Uschi Stern ist nicht nur Grün-
dungsmitglied der Feuerwehrkäfer,
sondern auch Hausmeisterin im Ge-
rätehaus. Für den Junior, Gruppen-
führer und stellvertretender Zugfüh-
rer, zählt neben dem Dienst an den
Nächsten“die Kameradschaft und die
Freundschaften, die hier entstanden
sind”. Gleichzeitig gelten natürlich
klare Strukturen, ohne die ein Einsatz
nicht reibungslos laufen kann, auch
wenn der militärisch anmutende Be-
fehlston früherer Jahre längst nicht
mehr zu hören ist. Durchsetzungsver-
mögen indes ist gefragt: “Ohne geht
es nicht”, weiß Tobias Schneider, der
seit 2019 Gruppenführer ist. Seine
Feuerwehr-Wurzeln liegen in Braak/
Klenzau, seit mehr als 20 Jahren ist
er Teil der Eutiner Ortswehr. Reichlich
Vorbilder für Namensvetter Tobias
Hamann, der seit Februar als Jugend-
wart für eine eigene Abteilung zu-
ständig ist. Seit 2017 bringt er sein
Talent, seinWissen und seine Zeit ein:
“Ich habe in der Jugendarbeit Feuer
gefangen und bin dabeigeblieben”,
so beschreibt er seinen Weg. Die
gezielte Nachwuchsarbeit zeigt Wir-
kung; Konstant treten Jugendliche
in den aktiven Dienst über. Dass sich
ein früher Anfang lohnt, bezeugt die
Feuerwehrlaufbahn von Björn Prölß,
der schon seit 1985 zur Feuerwehr
gehört und nach Jahrzehnten auf
der Drehleiter nun stellvertretender
Gemeindewehrführer ist. “Es kommt
darauf an, die drei Wehren so zu
führen, dass man miteinander redet
und nicht übereinander”, betont er.
Mit diesem Führungsstil ist in den
letzten Jahren ein gutes Miteinander
gewachsen.
Neues Gerätehaus ist “eine
Frage der Wertschätzung”
Ein Thema, das eigentlich immer im
Raum steht, wenn sich Eutiner Feu-
erwehrleute zusammenfinden, ist die
Frage: Wann endlich wird es konkret
mit einem neuen Feuerwehrgerä-
tehaus? Jahrelanges Hin und Her,
Ungewissheit und Verzögerungen,
Änderungen und Unklarheit haben
für Frustration und Enttäuschung
gesorgt: “Alles, was wir wollen, ist
ein vernünftiger Zweckbau, der den
Vorschriften entspricht”, bringt es
Jörg Böckenhauer auf den Punkt. In
den Planungsrunden für den Neubau
habe man als Feuerwehr immer gelie-
fert, ergänzt Björn Prölß. Das erwar-
ten die Ehrenamtlichen auch von der
Eutiner Politik. Bei einigen Mitglie-
dern des Feuerwehrausschusses habe
man in der Vergangenheit die Sach-
kenntnis vermisst, die es braucht, um
gute Entscheidungen zu fällen. “Wer
sich in ein Amt wählen lässt, geht
damit eine Verpflichtung ein”, mahnt
er und er hat auch einen Vorschlag:
“Wie wäre es, einen Grundkurs in
Sachen Feuerwehr für alle im Fach-
ausschuss anzubieten?” Natürlich
sehen die Blauröcke auch die guten
Aspekte der Zusammenarbeit: “Was
Material und Ausrüstung betrifft,
können wir uns nicht beschweren”,
hebt Carsten Kreutzfeldt hervor. Und
Marcel Schramm schildert den Ablauf
der Haushaltsgespräche als wohlwol-
lend und unproblematisch. Trotzdem
bleibt ein Geburtstagswunsch, für
den der Ortswehrführer klare Worte
findet: “Wir sind heiß darauf, dass der
erste Spatenstich für ein neues Feuer-
wehrhaus gesetzt wird!” Und neben
allen technischen, räumlichen und
unfallverhütenden Aspekten und den
gesetzlichen Auflagen geht es dabei
auch um Respekt vor der Bereitschaft
der Wehr, Tag für Tag bereitzustehen.
Oder wie Björn Prölß es formuliert:“Es
ist eine Frage der Wertschätzung!”
Über das große Jubiläum freut man
sich nicht nur in Eutin. Auch 620 Ki-
lometer entfernt, in Eltville am Rhein
schauen Feuerwehrleute freudig er-
wartungsvoll dem ersten Augustwo-
chenende entgegen. Seit 1972 wird
mit der dortigen Feuerwehr eine
feste Freundschaft gepflegt. Wie es
dazu kam, dass quasi aus dem Nichts
eine enge Verbindung wuchs, die bis
heute hält und durch regelmäßigen
Austausch stetig erneuert wird, weiß
Heino Kreutzfeldt: “Man wollte gern
eine Patenschaft zu einer anderen
Wehr etablieren und schrieb Wehren
in passender Größe an. “ Aus Eltville
kam freundliche Antwort und so fuhr
man kurzentschlossen zu einem Be-
such nach Hessen. Mit fünf Leuten
im R4. Aus dem ersten Kennenlernen
wuchs die gelebte Patenschaft: “Dar-
aus haben sich etliche Freundschaf-
ten ergeben und sogar Ehen sind
entstanden”, berichtet Kreutzfeldt.
Mehr als 50 Jahre Freundschaft
Zum großen Fest reisen nun 48 Eltvil-
ler an. Und weil drei Freunde besser
sind als einer, steht Eutin auch mit
den Feuerwehren Stadtbergen und
Berlin-Hellersdorf in festem Verbund.
Selbstverständlich, dass auch sie
mitfeiern und beim Umzug für Stim-
mung sorgen.
Die Eutiner Feuerwehr in Eltville