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GESUND
Bei uns steht der Mensch
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Das Sankt Elisabeth Krankenhaus Eu-
tin (SEK Eutin) arbeitet bereits seit vie-
len Jahren nach einem Konzept, um
delirante Patienten auf der speziellen
Demenz- und Delirstation erfolgreich
zu behandeln. Die professionelle Er-
fahrung mit diesem Krankheitsbild
zeigt, dass unter anderem eine ori-
entierungsgebende Struktur positive
Auswirkungen auf die Symptome
zeigt. Bei einem gestörten Schlaf-
und Wachrhythmus eines deliranten
Patienten beispielsweise verfolgt der
ärztliche Dienst eine Medikamen-
tengabe zur Beruhigung möglichst
nur bis Mitternacht, auch wenn der
Patient weiterhin unruhig ist und her-
umläuft. Dies verhindert einen„Über-
hang“ an Müdigkeit am Folgetag.
Somit können Therapien und Unter-
suchungen planbar stattfinden und
eine orientierungsgebende Struktur
(Mahlzeiten,
Beschäftigungsange-
bote usw.) durch den Aufenthalt im
Tagesraum erzielt werden. Dieser
normalisierte Tag-Nacht-Rhythmus
ist sehr wichtig, um Betroffenen aus
einem Delir-Zustand herauszuhelfen.
Ein ganz wichtiger Baustein und gro-
ße Besonderheit ist der nächtliche
Betreuungsdienst im SEK Eutin: Tag
und Nacht stehen geschulte Betreu-
ungskräfte zur Verfügung, die jeder-
zeit gerufen werden können, wenn
zum Beispiel ein Patient nachts trotz
Medikation unruhig ist, umherwan-
dert oder herausforderndes Verhalten
zeigt. Die Betreuungskraft kümmert
sich dann individuell um diesen Pa-
tienten, das nächtliche diensthaben-
de Stationsteam wird durch diese
1:1-Betreuung
entlastet
und kann sich anderen
Patienten widmen. „Die-
ses
Betreuungskonzept
ermöglicht es uns, dass
wir als SEK Eutin aus um-
liegenden Kliniken rund
um die Uhr delirante Pati-
enten aufnehmen können,
die dort beispielsweise auf
der Intensivstation über-
wacht werden und so ein
Notfallbett belegen“, er-
läutert Kristina Kalthege-
ner, Demenzkoordinatorin
am SEK Eutin. Um auf Pa-
tienten mit einem akuten
Delir und auf Demenz-Betroffene
zukünftig noch besser eingehen zu
können, erhalten die Mitarbeiten-
den aller Berufsgruppen in diesem
Jahr eine Basis-Schulung zu dieser
Thematik, die das Kompetenzzent-
rum Demenz Schleswig-Holstein vor
Ort durchführt. Mitarbeitende in der
direkten Patientenversorgung, also
Pflege- und Betreuungskräfte, erhal-
ten zusätzlich ein Intensivtraining.
„Unser Ziel ist es, dass jeder Mitar-
beiter, ob in der Verwaltung oder der
Haustechnik, Grundkenntnisse und
Fähigkeiten über den Umgang mit
einem Delir- oder Demenzpatienten
hat und so jederzeit im Sinne unse-
rer Patienten handeln kann“, erklärt
Chefarzt und Ärztlicher Direktor, Dr.
Johann Meins, abschließend. Bei Fra-
gen steht die Demenzkoordinatorin,
Kristina Kalthegener, jederzeit gern
zur Verfügung (Telefon 04521 802-
121).
Delirante Patienten optimal versorgen
Das Behandlungskonzept am Sankt Elisabeth Krankenhaus Eutin
J
edes Jahr im März ist Welt Delir Tag. Dieser Tag soll die Auf-
merksamkeit auf ein Krankheitsbild lenken, das häufig bei
chirurgischen und intensivpflichtigen Patienten sowie oft auch
bei an Demenz Erkrankten auftritt: ein akuter Verwirrtheitszu-
stand mit schwerer Bewusstseinsstörung. Bei der Behandlung
eines Delirs gilt es keine Zeit zu verlieren, denn je länger das De-
lir besteht, desto schwieriger ist es dieses (ohne Folgeschäden)
zu überstehen.
Delirante Patienten benötigen zügige und kompetente Hilfe um (bleibende) Folgeschäden zu vermei-
den beziehungsweise zu minimieren.